30. Oktober 1865 Erweiterung durch König Wilhelm I.
- Material: Silber, Emaille
- Größe: 31 mm
- Gewicht: ca. 14 g
Der Luisenorden wurde am 3. August 1814 durch Friedrich Wilhelm III. gestiftet. Ausgezeichnet wurden Verdienste zum Wohl des Vaterlandes während des Befreiungskampfes gegen Napoleon. Damit wurden die Hilfsleistungen in der Pflege, Verwundetenfürsorge und andere Leistungen zur Unterstützung der kämpfenden Männer gewürdigt. Eine Sonderform mit dem Roten Kreuz wurde nur 1 Mal verliehen an die Kronprinzessin Sophie von Griechenland. Im Jahre 1850 erneuerte König Wilhelm IV. den Orden für die Jahre 1848/49. Hier sind auch nur 2 Verleihungen bekannt. König Wilhelm I. erneuerte den Orden wiederum für das Jahr 1864 und schließlich unterteilte er den Orden 1865 in 2 Abteilungen. Die Kreuze tragen dann auf der Rückseite die jeweilige Jahreszahl 1848/49 bzw. 1864. Die Kreuze 1. Abteilung ab 1865 trugen bei gleichen Verdiensten in Kriegszeiten auf der Rückseite die Jahreszahl in der das Kreuz erworben wurde. Die 2. Abteilung wurde an Frauen verliehen die durch aufopfernde Hingabe in der Krankenpflege und Nächstenliebe auch in Friedenszeiten oder bei Epedemien und anderen Katastrophen bzw. Unglücksfällen Verdienste erworben haben. Die 2. Abteilung ist mit silberner Bordierung und silbernen Buchstaben und Sternen. Sie wurde in 2 Klassen verliehen. Die 1.Klasse konnte auch mit einer beweglichen silbernen Krone am oberen Kreuzarm als besondere Erhöhung verliehen werden. Die 2.Klasse mit himmelblau emaillierten Medaillons, die Kreuzarme ohne Emaille. Die 2. Abteilung 1. Klasse wurde mit den Jahreszahlen 1864, 1865 und 1866 auf der Rückseite verliehen. Die Kreuze mit der Zahl 1865 wurden am häufigsten verliehen. Die Verleihungszahlen sind für 1864 29 Stück, für 1865 162 Stück und für 1866 90 Stück. Für die ersten 2 Jahre wurden auch Verleihungen mit Krone vorgenommen. Insgesamt geht man von 14 Verleihungen mit Krone aus. Eine Sonderform das Großkreuz des Luisenordens wurde nur 2 mal verliehen an die Großherzogin Luise von Baden (1897) und die Königin von Preußen Auguste Victoria (1901). Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Silbernes Kreuz mit schwarz emaillierten Kreuzarmen und silbernem Rand. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem runden Mittelschild. Am oberen Kreuzarm eine quer stehende Öse mit länglichem Bandring. Durch diesen die Damenschleife befestigt an einer Spange.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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