- Material: Silber, Emaille
- Größe: 72,2 mm x 48,4 mm
- Gewicht: 32,7 g
Leopold-Orden mit der Krone 1. Modell Steckkreuz
Das hier gezeigte Steckkreuz des 1. Modells des Leopold-Ordens wurde mit der ersten Änderung der Statuten am 29. Februar 1908 eingeführt. Bis dahin bestand der Orden aus dem Leopold-Orden ohne Krone und dem Leopold-Orden mit Krone. Beide wurden am Band getragen. Mit der Änderung wurden auch das Kreuz zum Leopold-Orden sowie die silberne und bronzene Medaille des Ordens gestiftet. Der hauptsächlichste Unterschied der 1. Form zu den späteren Formen sind die nicht emaillierten Kreuzarme. Der Leopold-Orden wurde am 24. Juli 1906 durch Fürst Leopold IV. gestiftet. Anlass war der 1. Geburtstag des Fürsten im Heimatland als regierender Fürst. Verliehen wurde er für Verdienste an In- und Ausländer unabhängig vom Rang und bereits besessenen Auszeichnungen. Ab 30. Mai 1910 kam das 2. Modell des Ordens zur Verleihung. Der Unterschied zum 1. Modell sind emaillierte Kreuzarme und der Schriftring im Medaillon auf der Vorderseite. Hinzugefügt wurde die Kette zum Leopold-Orden, das Großehrenkreuz (1.Klasse) und die Goldene Medaille zum Leopold-Orden. Der hier gezeigte Orden mit Krone als Steckkreuz ist die 2.Klasse. Die 3.Klasse ohne Krone wurde am Band getragen. Am 27. März 1913 wurde das Kreuz des Loepold-Ordens mit der Krone hinzugefügt. Das 3. Modell des Leopold-Ordens wurde ab 30. Mai 1916 verausgabt. Die Unterschiede sind: ein neu gestaltetes Medaillon der Vorderseite in Form einer silbernen Lippischen Rose mit rundem Mittelschild darauf die Divise – FIDELITER SINE TIMORE – und – 1916 – im Schriftring und im Mittelteil eine blau-weiße Schwalbe auf einem goldenen Stern sitzend auf rotem Grund. Der Entwurf des Ordens stammt von Hofjuwelier Carl Büsch aus Hannover, der bis 1910 auch alle Orden herstellte. Der Leopold-Orden mit Krone als Steckkreuz wurde von 1909 bis 1910 nur 6 mal verliehen. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Achtspitziges Kreuz aus Silber. Die Kreuzarme mit kleinen Kugeln an den Spitzen haben erhöhte, glatte Ränder. Die Innenseiten sind gekörnt. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarms eine Agraffe mit der die fünfbüglige, durchbrochene Krone beweglich verbunden ist. Zwischen den Kreuzarmen jeweils ein verzierter Buchstabe – L -. Vorder- und Rückseite mit runden Mittelschildern. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Das Medaillon mit erhöhtem, breitem Rand mit gezackter Zierlinie.
- Das eingeschlossene, vertiefte Feld ist weiß emailliert.
- Mittig aufgelegt, erhöht die rot transzulent emaillierte Lippische Rose.
- Zwischen den 5 Blütenblättern spitze goldene Blätter.
- Die goldene Mitte der Blüte ist fünfeckig und in kleine Vierecke eingeteilt.
Rückseite:
- Das Medaillon mit breitem, gekörnten Schriftring, innen und außen mit erhöhten Rändern.
- Darauf die erhöhte Schrift – FÜR – VERDIENST – unten 2 Verzierungen mittig mit Punkt.
- Das eingeschlossene Feld ist gekörnt. Mittig der gekrönte, erhöhte, verzierte Buchstabe – L – für Leopold.
Bilder von www.Straube-Orden.de
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