- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 40,6 – 41,2 mm
- Gewicht: 18 – 24 g
80 – 90 € für Nichtkämpfer
Diese Auszeichnung wurde am 8. Dezember 1914 durch Fürst Leopold IV. gestiftet. Das Kriegsverdienstkreuz sollte, ohne Unterschied der Person, ein schlichtes, sichtbares Zeichen besonderer Art sein, aber auch gleichzeitig für die Familien des Beliehenen für alle Zeiten ein ehrenvolles Andenken an diese ernste Zeit darstellen. Gewürdigt wurden Tapferkeit und besondere Leistungen im Kriege sowie in der Heimat erworbene Verdienste um die Interessen der Armee.
Für Verdienst im Felde wurde das Kreuz am Kämpferband (gelb mit roten und weißem Randstreifen) verliehen. Empfangsberechtigt waren Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten des Infanterie-Regiments Nr.55 und lippische Staatsangehörige die in anderen Einheiten dienten. Vorschläge wurden durch das Militärkabinett in Detmold bearbeitet. Alleiniger Hersteller war der Hofjuwelier C.F. Zimmermann in Pforzheim. Einige wenige Stücke wurden aus vergoldetem Silber hergestellt. Gegen Ende des Krieges 1918 wurden wenige Kreuze aus vergoldetem Zink hergestellt. Verleihungen an Frauen an Damenschleife sind auch bekannt. Dieses Kreuz wurde auch an Nichtkämpfer verliehen die sich in der Heimat verdient gemacht haben. Sei es bei der Verwundetenpflege oder jedweder anderen Tätigkeit die den kriegerischen Erfolg zu fördern geeignet war. Diese Kreuze trugen die Bezeichnung Kriegsverdienstkreuz am weißen Band (weiß mit roten und gelben Randstreifen). Am Kämpferband wurden bis 1922 18.375 Kreuze und am Nichtkämpferband 1.117 Kreuze verliehen worden. Eine Rückgabepflicht bestand nicht. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Kreuz aus vergoldeter Bronze mit glattem Rand. Die Innenseiten der Kreuzarme sind gekörnt. Am oberen Kreuzarm eine Kugelöse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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