- Material: Silber
- Größe: 29 mm
- Gewicht: 10,6 g
Kriegsdenkmünze 1815
Die Kriegsdenkmünze 1815 wurde am 30. April 1816 durch Herzog Peter Friedrich Ludwig gestiftet. Erhalten sollten diese Medaille Offiziere und Soldaten die wirklich im Felde gestanden haben und gegen den Feind gekämpft haben. Die Anregung zur Stiftung kam von Feldmarschall Fürst Blücher von Wahlstatt. Dieser bat den preußischen Staatsrat Nicolivius um Vorlage einer silbernen Medaille für den Feldzug und um Prägung von 1750 Stück. Die Prägung der Medaillen übernahm die Berliner Münze. Geliefert wurden die Medaillen Ende April 1816. Zur Verleihung gehörte ein gedrucktes Besitzzeugnis mit dem Regimentssiegel. Die eigentliche Verleihung war bis August 1816 abgeschlossen. Danach wurden aber noch einige Medaillen auf gesonderten Antrag verliehen. Die letzte nachgewiesene Verleihung fand Ende 1834 statt. Die Medaille war nicht rückgabepflichtig. Bei Straftaten oder Fehlverhalten konnte die Medaille jedoch aberkannt werden und musste zurück gegeben werden. Es existieren Bandschnallen die kurzzeitig durch Regimentsbefehl erlaubt waren. Ebenfalls tauchen Medaillen mit Randinschrift des Trägers auf. Bis 1900 wurden einige Ersatzstücke und Zweitstücke für Offiziere genehmigt.
Runde silberne Medaille mit erhöhtem, abgestuften Rand. Oben eine angeprägte, parallel stehende, kleine Öse die auf einem kleinen Steg sitzt.
Vorderseite:
- Auf glattem Grund mittig erhöht der verzierte Buchstabe – P. – für Peter.
- Darüber eine schwebende 5-büglige offene Herzogskrone.
Rückseite:
- Am Rand ein dünner Lorbeerkranz mit Früchten. Dieser ist unten mit einer Doppelschleife gebunden.
- Im eingeschlossenen Feld auf glattem Grund die erhöhte Jahreszahl – 1815 -.
Band:
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