- Material: Silber vergoldet, teils emailliert
- Größe: 33 mm
- Gewicht: ca. 12 g
Kreuz für Kunst und Wissenschaft
Das Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft wurde 1906 nach Regierungsantritt Herzog Carl Eduards formlos gestiftet. Am 02. Februar 1907 wurden die einzelnen Stufen genauer festgelegt und neu geordnet. Die sechs Stufen für Kunst und Wissenschaft waren: 1. das Ehrenkreuz, ein Steckkreuz mit Mauerkrone, 2. das Kreuz mit Mauerkrone, 3. das Kreuz, hier vorgestellt, 4. goldene Medaille mit Krone, 5. goldene Medaille und als unterste Stufe 6. die silberne Medaille. Die Bezeichnung „Verdienstmedaille“ wurde in Medaille für Kunst und Wissenschaft geändert. Das hier gezeigte Kreuz sollte, wie auch das Kreuz mit Krone, nur in besonderen Fällen an hervorragende Persönlichkeiten verliehen werden, die auf künstlerischem Gebiet selbstschöpferisch tätig waren. Die Stempel stammen von Max von Kawaczynski (1860 – 1910). Gefertigt wurden die Kreuze von L. Chr. Lauer in der Kunstprägeanstalt in Nürnberg. Seit ca. 1914 lieferten der Hofjuwelier C. F. Zimmermann aus Pforzheim und Bury & Leonhardt aus Hanau die Ehrenkreuze und Medaillen. Die ersten beiden Stufen der Kreuze mit Mauerkrone sind extrem selten. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt. Auszugehen ist aber von einer Zahl unter 20 Stück, da die niederen Stufen wie z.B. die Medaille mit Lorbeerkranz nur 21 mal verliehen wurde. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Achtspitziges Kreuz in Malteserform aus vergoldetem Silber. Vorder- und Rückseite mit rundem, aufgelöteten Mittelschildern. Die Kreuzarme mit schmalem erhöhten Rand sind gekörnt. Zwischen den Kreuzarmen im Abstand ein umlaufender, grün emaillierter Kranz mit jeweils 3 Rauten zwischen den Armen. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Das runde Mittelschild ohne erhöhten Rand. Mittig das nach rechts sehende Porträt des Herzogs.
- Der Schulterausschnitt mit Mantel reicht bis an den unteren Rand und trennt die Schrift.
- Am Rand die Umschrift – CARL – ° – EDUARD – ° – HERZOG – ° – V – ° – SACHSEN – ° – COBURG – ° – U – ° – GOTHA -.
Rückseite:
- Das runde Mittelschild ohne erhöhten Rand.
- In kleinem Abstand vom Rand ein dichter Eichenlaubkranz.
- Dieser unten mit Doppelschleife gebunden.
- Im eingeschlossenen Feld die 3-zeilige Schrift – FÜR -/- KUNST – UND -/- WISSENSCHAFT -.
Band:
grün 28 mm breit, Ränder 1,5 mm, Seitenstreifen silber 4 mm.
Bilder von www.Straube-Orden.de
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