- Material: Gold
- Größe: 30 mm
- Gewicht: 21,4 g
Kleine goldene Medaille Bene Merenti 1910
Die fürstlich hohenzollersche Medaille Bene Merenti (Für gute Dienste) wurde bereits 1857 durch Fürst Carl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen gestiftet. Die Medaille sollte zur Belohnung kultureller Verdienste dienen. Die Medaille war zunächst nichttragbar und wurde in 2 Größen, 41 mm und 30 mm, verliehen. Die Bene Merenti Medaille rangierte innerhalb des Hausordens von Hohenzollern zwischen dem Silbernen Verdienstkreuz und der Goldenen Ehrenmedaille des Hausordens. Die ersten Medaillen unter Fürst Carl Anton tragen sin Bildnis und die Umschrift: CAROLUS ANTONIUS PRINCEPS DE HOHENZOLLERN. Unter Fürst Leopold änderte sich die Vorderseite mit Bildnis des Fürsten und Umschrift: LEOPOLDUS PRINCEPS DE HOHENZOLLERN. Die großen goldenen Medaillen sind nur 43 bzw. 13 mal verliehen worden. Die kleinen goldenen Medaillen unter den beiden Fürsten wurden auch nur 75 bzw. 20 mal verliehen. Der Stempelschneider war W.Kullrich aus Berlin. Lieferant der in der Berliner Münze geprägten Medaillen war Friedeberg & Söhne in Berlin.
Nach dem Regierungsantritt von Fürst Wilhelm 1905 wurde die Medaille erneut mit neuer Vorderseite versehen. Der Fürst änderte, unter Genehmigung des Kaisers Wilhelm II., die Medaille in ein tragbares Ehrenzeichen um. Die Vergabe erfolgte jetzt an Personen aus dem Umfeld des Fürstenhofes und an fürstliche Damen des Hochadels. Die neuen Stempel schnitt O. Schultz. Unter Fürst Wilhelm wurde nur eine große golden Medaille geprägt die nicht verliehen wurde. Verliehen wurde die Medaille insgesamt 53 mal. Von diesen Verleihungen bekamen 30 Medaillen Frauen. Unter den Beliehenen waren nur noch 6 Künstler. Quelle: Jörg Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Goldene Medaille mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete, gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig das nach links sehende Porträt des Fürsten Wilhelm.
- Am Rand die Umschrift: – GUILELMUS – PRINCEPS – DE – HOHENZOLLERN -.
- Im Halsabschnitt klein der Stempelschneider – O. SCHULTZ 07 -.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein dichter, oben und unten kreuzweise gebundener Eichenlaubkranz.
- Im eingeschlossenen Feld die 2-zeilige erhöhte Schrift – BENE -/- MERENTI -.
- Darunter ein waagerechter Zierstrich.
Band:
- 30 mm breit, weiße Ränder 1,5 mm, schwarze Seitenstreifen 4 mm, schwarzer Mittelstreifen 3 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de