- Material: Gold, Emaille
- Größe: 45 mm
- Gewicht: 26 g
Kleine Adelsdekoration
Die Kleine Adelsdekoration wurde am 20. August 1808 durch König Friedrich I. von Württemberg gestiftet. Diese Auszeichnung wurde ohne jeglichen Verdienst nur auf Grund der Herkunft beziehungsweise des Standes verliehen.
Friedrich I. wollte allen wirklich adeligen Guts-Besitzern und Familienältesten des Königsreiches eine eigene Dekoration bzw. Orden stiften. Die auszuzeichneten Familien wurden namentlich aufgeführt, was auch außergewöhnlich und meines Wissens auch einmalig ist. Die bedachten Familien wurden nach Grafen und Freiherren gesondert aufgeführt.
Unter den Grafen waren: von Adelmann zu Hohenstatt, von Beroldingen, von Bissingen-Nippenburg zu Schramberg, von Enzenberg zu Singen, von Görlitz, von Normann-Ehrenfels, von Stauffenberg zu Geisslingen, von Schenk-Castell und von Stadion zu Stadion.
Unter den Freiherren waren: von Bauz zu Oedheim, von Berlichingen, von Bodman zu Bodman, von Bodman zu Schlatt, von Bouwinghausen, von Breitschwert, von Bubenhoven, von Buol-Mühlingen, von Erzberg zu Mühlheim, von Freiberg-Allmendingen, von Freiberg-Hürbel, von Freiberg-Wellendingen, von Gaisberg, von Gaisberg-Helfenberg, von Gaisberg-Schöckingen, von Gemmingen-Bürg, von Gemmingen-Prestenck, von Gemmingen zu Steinsfeld, von Gemmingen-Fürfeld, von Gemmingen zu Bonfeld, von Gültingen zu Berneck, von Hiller zu Gärtringen, von Holz zu Alfdorf, von Hornstein-Grieningen, von Hornstein-Hohenstoffeln, von Kechler zu Unterschwandorf, von Kniestedt, von Lang zu Leinzell, von Liebenstein, von Massenbach, von Linden, von Münchingen, von Pach zu Oberhausen, von Palm zu Esslingen, von Rakwitz zu Laibach, von Rassler zu Gamerswang, von Rechberg, von Reischach zu Hohenkrähen, von Reischach von Riedt, Reutner von Weil, von Röder zu Mauren, Schott von Schottenstein, von Speth-Granheim, von Stein zu Harthausen, von Stetten-Buchenbach, von Stotzingen von Ulm zu Werenwag, von Uxküll von Eschenau, von Varenbüler, von Weiler zu Weiler, von Welden zu Grosslaupheim, von Welden zu Kleinlaupheim und von Wiederhold.
Das Ehrenzeichen ist nur von 1808 bis 1817 verliehen worden. Es werden 66 Verleihungen angegeben von denen wohl nur ein Bruchteil erhalten geblieben ist. Wie oftmals bei so alten Orden und Ehrenzeichen ist nicht ganz klar was die Vorderseite ist. Ich gehe von – FR – aus, dem Namen des Stifters.
Achtspitziges Kreuz aus Gold. Die Kreuzarme haben glatte, goldene Ränder. Die Innenseiten sind weiß emailliert. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem, runden, goldenem Medaillon. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarms eine parallele, büglige Öse durch die ein starker, kantiger Bandring geht.
Vorderseite:
- Das Medaillon mit glattem, erhöhtem Rand. Das eingeschlossene Feld ist fein gekörnt.
- Mittig die verzierte, erhöhte Buchstabenkombination – FR – für Fridericus Rex (König Friedrich).
- Darüber eine große 5-büglige Krone ( in einfacher Darstellung ).
Rückseite:
- Das Medaillon mit glattem, erhöhtem Rand. Das eingeschlossene Feld ist fein gekörnt.
- Mittig der große Buchstabe – W -, die mittleren Striche gekreuzt.
- Darüber eine große 5-büglige Krone ( in einfacher Darstellung ).
Band:
Bilder mit freundlicher Unterstützung des Auktionshauses Nagel, Stuttgart.