BIS 1918 
Der Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden wurde als Komtur 1. Klasse mit einem Ordenskreuz und dem dazugehörigen Bruststern verliehen. Komture 2. Klasse erhielten nur das Ordenskreuz. Die Bruststerne wurden von verschiedenen Herstellern produziert. Es gibt Unterschiede in Größe und Gestaltung. Diese unterscheiden sich z.B. durch die Gestaltung und Anzahl der einzelnen Strahlen. Diese können glatt mit geperlter oder schnurähnlicher Einfassung oder auch brilliantiert sein. Die Zwischenstrahlen variieren zwischen 13 und 9 und sind unterschiedlich stark zur Mitte abgestuft. Der hier gezeigte Bruststern ist vom Hersteller Paul Meybauer, Berlin. Dieser fertigte die Auszeichnungen für Sachsen-Coburg und Gotha in der Zeit von 1919 bis 1935 in der Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha die Verleihungen wieder aufnahm.
Der Hausorden der Ernestiner Herzogtümer wurde am 25. März 1833 gemeinsam durch die 3 Herzöge Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha, Friedrich von Sachsen-Altenburg und Bernhard Erich Freund von Sachsen-Meiningen gestiftet. Der Orden bestand zunächst aus 4 Klassen: Großkreuz, Komtur 1.Klasse, Komtur 2.Klasse und Ritter. Die Ritter 2.Klasse wurden um 1890 hinzugefügt. Der Orden konnte auch an Ausländer verliehen werden. Das brauchte aber die Zustimmung von mindestens 2 Herzogtümern. Die Verleihungen der anderen Klassen waren gleichmäßig auf die 3 Herzogtümer aufgeteilt. Bis 1864 waren die Kreuze durch Buchstaben auf dem oberen Kreuzarmen gekennzeichnet. F für Altenburg, E für Gotha und B für Meiningen. Ausländer erhielten Kreuze ohne Eichenlaubkranz um das Medaillon. Von 1890 bis 1913 fanden 202 Verleihungen des Komturs 1. Klasse statt in der Zeit 1919 bis 1935 werden noch 63 Verleihungen für Sachsen-Coburg und Gotha angegeben. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Vierstrahliger Ordensstern aus Silber. Zwischen den 4 Hauptstrahlen jeweils 13 zur Mitte leicht abgestufte Zwischenstrahlen. Die Einzelstrahlen jeweils seitlich mit einer schnurähnlichen Einfassung. Mittig aufgelegt ein rundes, goldenes und emailliertes Medaillon. Die Rückseite ist glatt und silbern. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
Rückseite:
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Vorderseite:Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden Bruststern zum Komtur 1.Klasse
Rückseite: Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden Bruststern zum Komtur 1.Klasse
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