- Material: Silber, Gold, Emaille
- Größe: 82 mm x 75,5 mm, Schwerter 71 x 2,5 mm
- Gewicht: ca. 75 g
Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden Bruststern zum Großkreuz mit Schwertern
Der hier gezeigte Bruststern zum Großkreuz mit Schwertern wurde für Verdienste im Kriege verliehen. Zu erkennen ist das am Lorbeerkranz der das Medaillon umschließt. Wurden die Schwerter in Friedenszeit verliehen war es ein Eichenlaubkranz. Die Bruststerne der Großkreuze variieren stark in Größe und Gewicht. Der Sternenkorpus kann glatt und brilliantiert ausgeführt sein. Unterschiede finden sich auch in der Gestaltung des Kreuzes und der Parierstangen der Schwerter. Erweiterungen waren Bruststerne mit Brillianten und aufklappbarem Medaillon und 1935 Schwerter am Ring. Frühe Hersteller der Bruststerne waren Bury & Leonhard aus Hanau und wohl auch Fa. Fischer & Consorten. Ein anderer bekannter Hersteller war J.Godet & Sohn aus Berlin. Der Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden wurde am 25. März 1833 gemeinsam durch die 3 Herzöge Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha, Friedrich von Sachsen-Altenburg und Bernhard Erich Freund von Sachsen-Meiningen gestiftet. Der Orden hatte anfangs 4 Klassen: Großkreuz, Komtur 1.Klasse, Komtur 2.Klasse und Ritter. Die Devise des Ordens war „Fideliter et constanter“ Treu und beständig. Das Großkreuz des Ordens, als höchste Klasse, wurde an In-und Ausländer verliehen. Die Prinzen der 3 Herzogtümer waren geborene Großkreuze und traten mit 18 Jahren in den Orden ein. Großkreuze erhielten außerdem Fürstlichkeiten befreundeter Länder. Personen die nicht adelig waren konnten ebenfalls ausgezeichnet werden wenn sie wenigstens im Stand eines Wirklichen Geheimrates oder eine vergleichbare Stellung inne hatten. Die Verleihungszahlen der Großkreuze mit Schwertern sind nicht vollständig erhalten. Für Altenburg wurden 40 Verleihungen und für Sachsen-Coburg-Gotha 27 Verleihungen angegeben. Für Meiningen sind keine Verleihungszahlen bekannt. Ungefähr könnten ca. 100 Großkreuze mit Schwertern verliehen worden sein. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 3, 1999.
Achtstrahliger Bruststern. Der Sternenkorpus besteht aus 8 Strahlenbündeln. Die senkrechten und waagerechten Strahlenbündel sind vergoldet, die diagonalen Strahlenbündel sind silbern. Aufgelegt und vernietet ein goldenes, emailliertes Ordenskreuz. Hinter dem Medaillon des Kreuzes 2 gekreuzte antike, vergoldete Schwerter. Die Rückseite ist glatt, vergoldet mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken. Mittig eine runde Abdeckplatte mit Herstellerbezeichnung darauf.
Vorderseite:
- Das Ordenskreuz besteht aus 4 weiß emaillierten Kreuzarmen und einem großen runden Medaillon.
- Die Kreuzarme mit gold bordierten Rändern. Auf den Spitzen kleine goldene Kugeln.
- Die Kreuzarmenden sind zur Mitte hin abgeschrägt.
- Das Medaillon mit breitem, grün emailliertem und gold bordiertem, umlaufendem Lorbeerlaubkranz.
- Anschließend ein blau emaillierter Schriftring. Darauf die goldene Devise des Ordens in Großbuchstaben:
- – FIDELITER – ET – CONSTANTER – unten eine 4-blättrige Blüte.
- Das eingeschlossene, vertiefte Mittelfeld ist gold fein gekörnt.
- Aufgelegt erhöht die grün emaillierte Rautenkrone.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken. Auf der runden verzierten Abdeckplatte der Hersteller:
- J. GODET & SOHN, BERLIN. Mittig das große preußische Wappen.
Bilder von Militärische Antiquitäten Kögl www.mkoegl.de
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