- Material: Bronze
- Größe: 39 mm
- Gewicht: 33,8 g
Hannoversche Jubiläumsdenkmünze – 30. Nov. 1813 / 16. Aug. 1913
Die Denkmünzen für die früheren königlich hannoverschen Truppen wurden am 19. Dezember 1903 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Anlass war das 100jährige Bestehen der Regimenter. Es wurden für unterschiedliche Truppenteile insgesamt 9 unterschiedliche Medaillen verliehen. Bei gleicher Vorderseite zeigen die Medaillen unterschiedliche Rückansichten mit den jeweiligen Jubiläumsdaten der Truppenteile. Verliehen wurden die Medaillen bei der Jubiläumsfeier des Regiments nur an anwesende Soldaten oder an unverschuldetet abwesende Soldaten. Die Jubiläumsdenkmünze mit dem Datum – 30. November 1813 – 16. August 1913 – wurde an Soldaten des Infanterie-Regiments von Voigts-Rhetz, dem 3. Hannoverschen Nr.79, verliehen.
Die Wurzeln des Regiments sind das frühere Hannoversche Leib-Regiment. 1866 unter preußischem Kommando erhielt das Regiment den Namen 3. Hannoversche Nr. 79. Nach dem Tod des ersten Kommandanten trug es ab 1889 zu seinen Ehren den Namen Infanterie-Regiment von Voigts-Rhetz. Die Standorte waren Hildesheim und für Füsilier-Bataillone Hameln, Hannover und Einbeck. Zugeordnet war das Regiment der XX. Infanterie-Division im X. Armeekorps. Im Krieg 1870-71 kämpfte das Infanterie-Regiment unter anderem in Vionville, Gravelotte, Metz, Beaune la Rolande und Le Mans. Im ersten Weltkrieg war das 3. Hannoversche Infanterie-Regiment zuerst an der Westfront in Frankreich eingesetzt. 1915 folgten Einsätze an der Ostfront und dann wieder der Rücktransport nach Frankreich. 1916 und 1917 pendelte das Regiment wieder nach Osten und zurück nach Frankreich. An der Westfront nahm es an der Flandernschlacht, in der Champagne, im Artois und an Abwehrschlachten zwischen Maas und Beaumont teil. Das Regiment wurde ab dem 3.Dezember 1918 in Hildesheim demobilisiert und im September 1919 endgültig aufgelöst.
Runde Medaille aus Bronze eroberter Geschütze. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand ein erhöhter Lorbeerkranz. Von oben und unten jeweils zur Mitte verlaufend.
- Links und rechts in Höhe der Mitte 2 mal kreuzweise gebunden.
- Oben und unten überlagert von einem breiten Stück das aus dem Miitelteil zu ragen scheint.
- Im eingeschlossenen Mittelfeld die Darstellung der Waterloosäule auf dem Waterlooplatz in Hannover.
- Im Hintergrund Bäume und Gebäude.(vermutlich Stadtansicht Hannover)
Rückseite:
- Auf glattem Grund, auf der oberen Hälfte erhöht die 2-zeilige Schrift:
- – 30. – NOVEMBER – 1813 -/- 16. – August – 1913 -.
- Auf der unteren Hälfte eine nach links, schräg gesenkte Fahne.
- Diese ist durch einen Eichenlaubkranz gesteckt. Das Fahnentuch steckt im Kranz.
- Dahinter ein Palmzweig der mit der Spitze nach rechts zeigt.
Band:
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