- Material: Silber, teils vergoldet, Emaille
- Größe: 84 mm
- Gewicht: 76 g
2600 – 2800 € Silber/vergoldet
Der Guelphenorden wurde am 12. August 1815 durch den Prinzregenten Georg, den späteren König Georg IV., im Namen seines Vaters König Georg III. gestiftet. Das Königreich Hannover und England wurden in Personalunion regiert. Der Orden bestand aus zuerst 3 Klassen: Großkreuz, Kommandeur, Ritter und einer angeschlossenen Medaille. Bruststerne wurden zum Grosskreuz und zum Kommandeurkreuz verliehen. Beide mit und ohne Schwerter. Die ersten Bruststerne waren gestickt mit aufgelegtem, emailliertem Mittelschild. Der hier gezeigte Bruststern ist ein sehr frühes Exemplar in Silber aus englischer Fertigung aus der Zeit zwischen 1815 und 1837. Diese haben, vor der offiziellen Verfügung durch König Ernst August 1860, die Träger privat in England anfertigen lassen. Die meisten Bruststerne sind brilliantiert. Exemplare mit glatten Strahlen ohne Schwerter sind vom Hersteller Carl Büsch, Hannover, bekannt. Sonderfertigungen mit Brillianten und bunten Steinen wurden vereinzelt auch hergestellt. Im Jahre 1841 wurde der Orden auf 5 Klassen erweitert. Die neuen Klassen waren jetzt Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, Ritter, Kreuz der Inhaber (4.Klasse) silbernes Kreuz und die Medaille. 1849 ist die Verdienstmedaille weggefallen. Die Ritterkreuze konnten jetzt für besondere Verdienste mit Schleife verliehen werden. Für Militärverdienst wurde der Orden mit Schwertern verliehen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1999.
Brilliantierter Stern aus Silber. Die Vorderseite mit großem, emailliertem Mittelschild. Dahinter durch die Mitte gekreuzt 2 vergoldete, antike Schwerter. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel ist glatt. Die Mitte mit runder Abdeckplatte. Darauf im oberen Drittel die Herstellerbezeichnung.
Vorderseite:
Rückseite: