1831 Umbenennung in Ludewigsorden
- Material: Gold, Emaille
- Größe: 46 mm x 75 mm
- Gewicht: 14,9 g
Der großherzogliche Ludewigsorden wurde am 25. August 1807 durch Ludwig I. von Hessen-Darmstadt als Haus- und Verdienstorden gestiftet. Im Jahre 1831 wurde der Orden in Ludewigsorden umbenannt. Verliehen wurde der Orden in 5 Klassen, Großkreuz, Komtur 1. und 2.Klasse und die Ritter 1. und 2.Klasse. Die Anzahl der Mitglieder der Klassen war nicht limitiert. Großmeister war immer der Großherzog. Die Klasse des Großkreuzes wurde nur an fürstliche Personen vergeben oder an Personen die den Rang einer Exzellenz besaßen. Die Ordensinsignien mussten bei Tod oder Aufstieg in eine höhere Klasse zurück gegeben werden. Der Orden war in den Titel sowie in das Wappen des Beliehenen aufzunehmen. Ab 1912 wird das Ritterkreuz 1.Klasse zum Ehrenkreuz, einem Steckkreuz, umgewandelt. Das Ritterkreuz 2.Klasse heißt nur noch Ritterkreuz. Angeschlossen an den Orden war eine goldene und silberne Verdienstmedaille. Ab 1876 wurde die Rangfolge der großherzoglichen Orden neu geregelt. Der Ludewigsorden rangiert nun vor allen anderen Orden. Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde der Ludewigsorden auch zum Militärverdienstorden. Die letzte Erweiterung fand 1917 anlässlich zum 25. Regierungsjubiläum mit der Stiftung der Kette statt. Das Ehrenkreuz wurde nur ca. 5 mal verliehen, 3 sind namentlich bekannt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1999.
Achtspitziges goldenes Kreuz. Die Kreuzarme sind gold bordiert. Die Innenseiten sind zweifarbig emailliert. Außen ein breiter roter Rand, innen schwarze Emaille. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes ein dreieckiges Segment mit dem die goldene Krone starr verbunden ist. Auf der Rückseite eine senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
Rückseite: