- Material: Silber vergoldet
- Größe: 32 mm
- Gewicht: ca. 16 g
Fürstlicher Hausorden von Hohenzollern Goldene Ehrenmedaille 3. Modell 2. Ausgabe
Die goldene Ehrenmedaille und die silberne Verdienstmedaille wurden gemeinsam mit dem gemeinsamen Ehrenkreuz, später Fürstlicher Hausorden von Hohenzollern, am 5. Dezember 1841 durch die beiden hohenzollern Fürsten gestiftet. Die erste Form (1.Modell) der goldenen Ehrenmedaille hatte eine goldene gefütterte Krone und war ursprünglich die 3.Klasse des Ehrenkreuzes und wurde für ausgezeichnete Verdienste an Staats-und Hofbeamte im hohen Rang eines Kollegialrates oder Amtsvorstand verliehen. Militärs hatten einen Rang über dem Hauptmann. Im April 1844 wurden die Medaillen aus Silber vergoldet hergestellt und das Ehrenkreuz 3.Klasse eingeführt. Die silberne Verdienstmedaille (ohne Krone) stellte bis zum 8.April 1844 die 4.Klasse des Ehrenkreuzes dar. Am 23.August 1851 stiftete König Friedrich Wilhelm IV. eine besondere Abteilung des Hausordens, den Königlichen Hausorden der Hohenzollern. Der Hausorden der Hohenzollern zerfiel in 2 unabhängig voneinander existierende Hausorden, den Orden des königlichen Hauses von Preußen und den Orden des fürstlichen Hauses von Hohenzollern. Das 2. Modell, das sogenannte Zwischenmodell, hatte eine emaillierte Krone und ein schwarz/weißes Wappen mit roter Fütterung der Krone.
Am 16.Februar 1852 wurden die Statuten geändert. Das 3.Modell hatte neue, geänderte Stempel für die Vorder- und Rückseite in Form des Medaillons des Ehrenkreuzes 2.Klasse. Die 1. Ausgabe trug auf der Rückseite das richtige Datum der Stiftung 5.Dezember 1841. Die hier abgebildete Ehrenmedaille bildet das 3. Modell 2. Ausgabe und unterscheidet sich durch das Datum 1.Januar 1842 das für die Rückseite eingeführt wurde. Die Umstellung erfolgte wohl mit der Statutenänderung 1852. Die vergoldeten Schwerter wurden am 20. Dezember 1866 für alle Klassen gestiftet und erstmals für die silberne Verdienstmedaille verliehen. Empfänger waren Unteroffiziere und Soldaten des Hohenzoller Füsilierregiments Nr.40 unter Fürst Carl Anton. Im Weltkrieg erfolgte die Verleihung an Unteroffiziere und Soldaten unter Fürst Wilhelm von Hohenzollern. Quelle: Jörg Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Silber vergoldete Medaille mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand ein breiter Kranz aus links Lorbeer- und rechts Eichenlaub
- Dieser unten mit einer Schleife gebunden.
- In der Mitte ein durch 2 Linien begrenzter breiter Ring mit der Umschrift:
- – FÜR – TREUE – UND – VERDIENST – unten ein kleiner Stern.
- Im eingeschlossenen fein gekörnten Feld das verzierte hohenzoller Wappenschild.
- Darüber die Fürstenkrone.
Rückseite:
- Am Rand ein breiter Kranz aus rechts Lorbeer- und links Eichenlaub
- Dieser unten mit einer Schleife gebunden.
- In der Mitte ein durch 2 Linien begrenzter breiter Ring oberhalb die Umschrift:
- – DEN – 1.T – JANUAR – 1842 – unten eine kleiner Stern.
- Im eingeschlossenen fein gekörnten Feld die verschnörkelten Buchstaben – F – C -.
- Darüber die Fürstenkrone.
Band:
- 30 mm breit, weiße Ränder 1,5 mm, schwarze Seitenstreifen 4 mm, schwarzer Mittelstreifen 3 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de