1873 Stiftung der 4. Klasse
- Material: Silber, teils vergoldet
- Größe: 51 mm x 39 mm, Schwerter 47,5 x 2 mm
- Gewicht: 25,7 g
Das Fürstlich Schwarzburgische Ehrenkreuz ist ursprünglich als Dienstauszeichnung am 20.Mai 1853 durch Fürst Friedrich Günther von Schwarzburg Rudolstadt für sein Fürstentum gestiftet worden. Am 9.Juni 1857 wurde dieser Orden durch die beiden Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen mit entsprechenden Statuten zum gemeinsamen Orden oder Hausorden überführt. Der Orden bestand aus zunächst 3 Klassen und wurde 1873 um die 4. Klasse erweitert. Für Verdienste im Kriege wurden 1870 die Schwerter gestiftet. Die 4. Klasse wurde erst aus Anlass des 1. Weltkrieges mit Schwertern verliehen. Die Bestimmungen wurden am 21.8.1914 abgeändert. Bei Auszeichnung mit der Kriegsdekoration waren vorher verliehene Friedensdekorationen der gleichen Klasse abzulegen. Wurde später eine höhere Klasse der Friedensdekoration verliehen wurden beide Klassen weiter getragen. Angeschlossen an diesen Orden sind noch eine goldene und silberne Verdienstmedaille. Die 1. und 2.Klasse des Ordens sind aus Gold oder vergoldetem Silber gefertigt und haben weiß emaillierte Kreuzarme. Die 3. und 4.Klasse sind aus Silber gefertigt wobei die 3.Klasse vergoldete und emaillierte Mittelschilder besitzt. Die Kreuze für Rudolstadt zeigten die doppelten, gespiegelten Buchstaben – FG – für Friedrich Günther, die für Sondershausen – GFC – für Günther Friedrich Carl auf der Rückseite. Weitere Erweiterungen waren Jubiläumszahlen 50 und 60 sowie Eichenbruch (Laub) mit entsprechend eingeprägten Kriegsjahren. 1901 wurde die Krone (Fürstenhut)für die 1.Klasse gestiftet. Hersteller waren zuerst Godet, Berlin, bis 1900 Hugo Boer, Sondershausen und Wilhelm Freibothe aus Sondershausen. Quelle: J.Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 3, 1999.
Achtspitziges Kreuz aus Silber mit polierten, erhöhten Rändern. Die Innenseiten der Kreuzarme sind fein gekörnt . Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem ovalem Medaillon. Durch die Mitte gehen 2 gekreuzte, vergoldete Schwerter. Am oberen Kreuzarm zwischen den Spitzen ein verziertes Segment mit einer kugligen Öse durch die der Bandring geht.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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