- Material: Gold, Silber vergoldet, Emaille
- Größe: 42 mm x 38 mm, Eichenbruch 20 x 22 mm
- Gewicht: ca. 18 g
Fürstlich Schwarzburgisches Ehrenkreuz – Kreuz 2.Klasse mit Eichenbruch
Das Ehrenkreuz 2. Klasse mit Eichenbruch wurde verliehen für besondere Verdienste um das Heer und der Kriegsbereitschaft im 1. Weltkrieg an Personen die nicht vor dem Feind gestanden haben. Für Kriegsverdienste vor dem Feind wurden die durch die Mitte gekrezten Schwerter verliehen. Eine Kombination von Schwertern mit Eichenbruch ist nie verliehen worden. Das Fürstlich schwarzburgische Ehrenkreuz als Hausorden entstand durch die Zusammenlegung der separaten Dienstauszeichnungen der beiden Fürstentümer und die damit verbundene Möglichkeit teure Dienste und ausgezeichnete Leistungen würdigen zu wollen. In Schwarzburg-Sondershausen erging der Beschluss am 28. Mai 1857 durch Fürst Günther Friedrich Carl II. und in Schwarzburg-Rudolstadt am 9. Juni 1857 durch Fürst Friedrich Günther. Der Orden bestand aus zunächst 3 Klassen und einer Ehrenmedaille. Ab 1858 erhielten Ausländer durch beide Fürstentümer gemeinsam den Orden verliehen. Die Ehrenmedaille wurde 1866 in 2 Klassen unterteilt. Die 1. Klasse in Gold und die 2. Klasse in Silber. Aus Anlass des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 wurden die Schwerter für die Ehrenkreuze und eine eine Silbermedaille „Verdienst im Kriege“ gestiftet. Die Erweiterung durch die 4. Klasse erfolgte am 31. März 1873 in Sondershausen und am 28. März 1873 in Rudolstadt. Im Jahre 1911 wurde durch Fürst Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, seit 1909 Alleinregent beider Fürstentümer, die Größen der Ehrenkreuze vereinheitlicht. Erweiterungen waren Jubiläumszahlen 50 und 60. Die Kreuze für Rudolstadt zeigten die doppelten, gespiegelten Buchstaben – FG – für Friedrich Günther, die für Sondershausen – GFC – für Günther Friedrich Carl auf der Rückseite. Bei den Ehrenkreuzen galt das Prinzip des Höherdienens. Zuerst galt der Einstieg mit der 3. Klasse später der 4. Klasse.
Achtspitziges Kreuz aus Gold. Die Kreuzarme sind weiß emailliert und gold bordiert. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem ovalem Medaillon. Am oberen Kreuzarm zwischen den Spitzen ein floral verziertes Segment mit paralleler Öse und kleinem Ring. In diesen eingehängt das Silber vergoldete, hohl geprägte Eichenlaub. Auf der Rückseite ein länglicher Steg in den der Bandring eingehängt ist.
Vorderseite:
- Mittig ein hochovales goldenes Medaillon, die Umrandung reich mit Ornamenten verziert .
- Im eingeschlossenen dunkelblau emailliertem Feld der nach links schreitende, goldene, schwarzburgische Löwe mit der Fürstenkrone auf dem Kopf.
- Verteilt auf den 3 Eichenblättern die erhabenen Zahlen: oben – 19 -, links – 14 – und rechts – 15 -.
Rückseite:
- Mittig ein hochovales goldenes Medaillon, die Umrandung reich mit Ornamenten verziert.
- Im eingeschlossenen, dunkelblau emailliertem Feld die doppelten gespiegelten, verschnörkelten Initialien – F – G –
- Schwarzburg-Rudolstadt Fürst Friedrich Günther darüber erhaben die Fürstenkrone.
Band:
- Halsband goldgelb 57 mm breit, Randstreifen blau 7 mm, Mittelstreifen blau 6 mm.
.