- Material: Bronze
- Größe: 30 mm
- Gewicht: 17,5 g
Feldzugsmedaille für 1813-1814-1815
Die Feldzugsmedaillen für den Befreiungskrieg wurden durch Fürstin Emma dem Vormund des Fürsten Georg Victor am 14. Januar 1850 gestiftet. Ausgezeichnet wurden nur Offiziere, Militärbeamte und Soldaten die im Feld gestanden und vor dem Feind (Frankreich) gekämpft, bzw. in unmittelbaren Kontakt gestanden haben. Die Personen mussten sich tadellos geführt haben und nicht wegen kriegs- und anderen Vergehen bestraft worden sein. Gefertigt wurden die Medaillen aus Geschützbronze. Die Verleihung erfolgte mit einer Urkunde. Am 24. September 1850 wurde per Nachtrag zu den Statuten die Gravierung der Jahreszahlen genehmigt. So sind verschiedene Medaillen bekannt. Es kommen Medaillen mit den Jahreszahlen 1813, 1813/1814, 1813/1815, 1814, 1814/1815, 1815, 1813/1814/1815, 1810 und ohne Jahreszahl vor. Für die Gravur musste die Teilnahme in den Jahren nachgewiesen werden. Medaillen ohne Gravur sind vom Träger nicht graviert worden. Die Bänder existieren in unterschiedlichen Farbreihenfolgen, weil sich die Landesfarben 1814 von Rot-Gold-Schwarz in Rot-Schwarz-Gold geändert haben. Die Verleihungszahl aller möglichen Medaillen beträgt 369 Stück. Aufgeteilt auf alle möglichen Gravuren sind die Medaillen extrem selten. Am seltensten sind Medaillen mit der Jahreszahl 1810, da nur sehr wenige Waldecker aus dem Feldzug in Spanien zurück gekehrt sind. Die Medaillen mit den Jahreszahlen 1810, 1813 bis 1814 sind besonders interessant weil Waldeck zu dieser Zeit noch auf der Seite Frankreichs und Napoleons kämpfte. Trotz dem in der Stiftung angedachten Zweck, Kampf gegen Frankreich, wurden Medaillen mit den Jahreszahlen als Waldeck noch für Frankreich kämpfte geduldet, weil die Soldaten für Waldeck ins Feld zogen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand. Oben eine gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein unten kreuzweise gebundener Lorbeerkranz.
- Im eingeschlossenen Feld in Fraktur die Buchstaben – G. – V. -.
- Die Initialien des Fürsten Georg Victor.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein oben offener Kranz aus Eichenlaub unten gekreuzt.
- Im eingeschlossenen Feld mittig ein senkrecht stehendes antikes Schwert.
- Neben der Schwertklinge die eingravierte Jahreszahlen: links oben – 18 -, rechts oben – 13 -.
- Links unten – 14 – und rechts unten – 15 -.
Band:
- 35 mm breit, Seitenstreifen schwarz/gold je 3 mm, Mittelstreifen durch dünnen schwarzen Streifen getrennt rot 21 mm.
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