- Material: mattes Silber
- Größe: 34 mm
- Gewicht: ca. 20 g
Erinnerungsmedaille zur Silberhochzeit Herzog Alfred 1899
Diese Erinnerungsmedaille wurde am 23. Januar 1899 durch Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha gestiftet. Anlaß war seine Silberhochzeit mit Marija (Marie) Alexandrowna, Großfürstin von Russland, der 2. Tochter von Zar Alexander II. Alfred war der 2. Sohn Königin Victorias und Albert von Coburg und Gotha und somit auch Prinz von Großbritannien und Irland, Duke of Edinburgh usw. Die Hochzeit fand am 23. Januar 1874 im Winterpalais in St.Petersburg statt. Die Feierlichkeiten zur Silberhochzeit fanden auf Schloss Friedenstein in Gotha statt. Überschattet wurden diese durch den Selbstmordversuch des Erbprinzen Alfred der kurz darauf starb. Auf Erlass des Herzogs wurde die Medaille an alle beim Fest anwesenden Fürstlichkeiten inclusive Gefolge, den herzoglichen Hofstaat, die diensttuenden Offiziere und Beamten vergeben. Ebenso konnten Personen die Medaille erhalten die dem herzoglichem Hause nahe standen. Der Entwurf und der Stempel stammt von Max von Kawaczynski. Dieser arbeitete an der königlich preußischen Münze in Berlin. Er war herzoglich sächsischer Hofmedailleur und Bildhauer. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt. Es existieren auch Miniaturen der Medaille. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Runde Medaille aus mattem Silber ohne erhöhte Ränder. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig bis fast an den unteren Rand die nach rechts sehenden Porträts des Herzogpaares.
- Im Vordergrund Herzog Alfred in Generalsuniform mit Umhang und dem Orden Vom Goldenen Vlies.
- Dahinter versetzt und halb verdeckt die Herzogin Marie mit Krone und 4-reihiger Kette.
- Am unteren Rand nach rechts ein Rosenzweig mit 6 Blüten.
- Auf der oberen Hälfte mit kleinem Abstand vom Rand links – ALFRED -, oben – 1874 – (-) – 1899 -,
- rechts – MARIE -. Unten links am Rand klein die Stempelschneidersignatur:
- – Max – von – Kawaczynski – ad.- viv.- fec.- (ad.viv.fec. = nach dem Leben gefertigt)
Rückseite:
- Im unteren Teil ein erhöhter Sockel mit der erhabenen Aufschrift – 23.- JANUAR -.
- Darauf stehend 2 angelehnte, geschweifte Wappenschilde, die mittig mit einer Schleife verbunden sind.
- Links das persönliche Wappen des Herzogs, rechts das russische Wappen der Herzogin.
- Seitlich hinter den Wappenschilden links Eichenlaub und rechts Lorbeerlaub mit Früchten.
- Mittig über den Schilden eine große 5-büglige Krone. Oben am Rand ein wehendes Schriftband.
- Auf den 3 hervorgehobenen Teilen die erhabene Schrift – TREU – UND – FEST -.
- Hinter dem mittleren Bandstück ein Stern von dem angedeutete Strahlen auf die Krone fallen.
Band:
- 28 mm breit, abwechselnd 3 grüne und 2 weiße Streifen 5 mm und 6 mm.
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