- Material: Bronze
- Größe: 30 mm
- Gewicht: ca. 15 g
Erinnerungsmedaille an den Krieg 1870/71
Diese Erinnerungsmedaille wurde am 11. März 1871 durch Herzog Ernst I. von Sachsen-Altenburg gestiftet. Geschaffen wurde die Medaille für das unmittelbare Gefolge des Herzogs im Krieg 1870/71 gegen Frankreich. Verliehen wurde die Erinnerungsmedaille durch Ernst I. persönlich. Es wurden keine Statuten erlassen und die Verleihung erfolgte ohne Urkunde oder Diplom. Die Prägezahl betrug 50 Stück. Eine Rückgabepflicht ist nicht bekannt.
Herzog Ernst I. hat bereits am 30. März 1862 eine Militärkonvention mit Preußen geschlossen. Am 21. Juni 1866 folgte das Militärbündnis mit Preußen gegen Österreich im Deutschen Krieg und wenig später der Beitritt zum Norddeutschen Bund. Das altenburger Kontingent wurde nicht mehr eingesetzt. Bei Ausbruch des Krieges gegen Frankreich am 15. Juli 1870 wurde der Herzog zuerst dem Generalstab von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin zugeteilt. Am 4. Oktober 1870 wechselte er in den Stab des IV. Armeekorps unter General von Alvensleben. Im Jahre 1907 wurde er durch Wilhelm II. zum Generaloberst im Rang eines Generalfeldmarschalls ernannt. Er war Chef der sächsischen Jäger-Bataillone Nr. 6 und 12 .
Die Erinnerungsmedaille ist sehr selten. Bei einer Prägung von 50 Stück sind sicher weniger erhalten geblieben.
Runde Medaille aus heller Bronze mit erhöhten Rändern. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Auf glattem Grund der doppelte, gespiegelte und floral verzierte Buchstabe – E – für Ernst.
- Darüber eine 5-bügelige, offene Herzogskrone.
Rückseite:
- Im Abstand vom Rand ein umlaufender 4-fach, kreuzweise gebundener Lorbeerkranz mit Früchten.
- Im eingeschlossenen Feld erhöht die (eckigen) Jahreszahlen – 1870 – oben, – 1871 -unten.
- Diese sind getrennt von einer waagerechten floral verzierten Trennlinie.
Band:
Bilder von www.Straube-Orden.de