Ehrenzeichen für Angestellte in Privatdiensten (ältere Linie)
Gestiftet wurde die Medaille von Fürst Heinrich XXII. am 28. März 1900. Verliehen wurde dieses Ehrenzeichen an Angestellte, Arbeiter und Dienstboten in privaten Diensten. Ausgezeichenet wurden Personen, die nach dem vollendeten 20. Lebensjahr 30 Jahre in einem und demselben Dienstverhältnis gestanden haben und vorwurfsfrei gedient haben. Die Medaille war nach dem Tod nicht rückgabepflichtig. Ab 1918 sollten die Medaillen aus bronziertem Eisen hergestellt werden. Der Hofjuwelier Riek lieferte 300 Medaillen. Wie viele davon noch verliehen wurden ist nicht bekannt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Runde Medaille aus dunkler Bronze mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand entlang 2 breite Eichenlaubzweige mit Eicheln zum Kranz gelegt.
- Diese sind unten mit einer Doppelschleife gebunden und oben offen.
- Im eingeschlossenen Feld oberhalb 2-zeilig – FÜR -/- TREUE -.
- Auf höhe des Wortes Treue in einem Halbkreis nach unten gebogen – DIENSTLEISTUNG –
Rückseite:
- Am Rand entlang 2 breite Eichenlaubzweige mit Eicheln zum Kranz gelegt.
- Die Zweige sind etwas feiner ausgearbeitet als auf der Vorderseite.
- Diese sind unten mit einer Doppelschleife gebunden und oben offen.
- Im eingeschlossenen Feld mittig die doppelten, gespiegelten und verschnörkelten Buchstaben:
- – F R – darunter die römische Zahl 22 – XXII -, darüber eine schwebende Krone.
Band:
- 30 mm breit, Streifen schwarz/rot/gelb je 10 mm.
- Frauen am schwarzen Band.
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Vorderseite:Ehrenzeichen für Angestellte in Privatdiensten (ältere Linie)
Rückseite: Ehrenzeichen für Angestellte in Privatdiensten (ältere Linie)
Gestiftet:
28. März 1900 durch Fürst Heinrich XXII.
Daten:
- Material: Bronze
- Größe: 30 mm
- Gewicht: ca. 11 g
geschätzter Sammlerpreis:
160 – 180 € in Bronze
130 – 150 € in Zink bronziert