- Material: Gold oder Silber vergoldet
- Größe: 82 mm x 42 mm (mit Krone)
- Gewicht: ca. 7 g (Gold), ca. 9,5 g (Silber vergoldet)
Ehrenzeichen für Hebammen
Dieses Ehrenzeichen wurde, wie in vielen anderen Ländern, am 1. Januar 1906 durch Herzog Friedrich II. von Anhalt gestiftet. Geehrt wurden Hebammen in Anhalt die 30 Jahre vorwurfsfrei ihren Beruf ausgeübt haben. Die Verleihung erfolgte auf Antrag der durch die zuständige Orts- oder Kreispolizeibehörde. Diese reichte den Antrag beim Staatsministerium ein. Eine Urheberschaft des Entwurfes konnte nicht ermittelt werden. Die ersten Kreuze wurden noch aus Gold hergestellt. Später während des 1. Weltkrieges erfolgte die Fertigung in Silber vergoldet. Die goldenen Kreuze sind ca. 1 mm kleiner und leichter. Zur Verleihung gehörte eine Verleihungsurkunde. Die Herzogin Marie war für die Ehrung zuständig und unterschrieb die Urkunde. Das Ehrenzeichen war nach dem Tod der Beliehenen nicht rückgabepflichtig. Ausnahme war wenn es keine ehelichen Nachkommen existieren. Die Erstverleihung fand am 29. Januar 1906 statt. Es wurden die ersten 6 Hebammen ausgezeichnet. Im ersten Jahr fanden mit 45 Verleihungen die meisten Ehrungen statt. In den kommenden Jahren waren es nur noch zwischen 2 bis 5 Verleihungen. Insgesamt wurden zwischen 1906 bis 1918 nur 87 Ehrenzeichen für Hebammen verliehen. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten, 1999.
Hohl gearbeitetes (lateinisches) Kreuz mit geraden Kreuzarmen. Der untere Kreuzarm ist verlängert. Am oberen Kreuzarm eine mittels Scharnier beweglich angefügte, goldene, 5-büglige Herzogskrone. Auf der Rückseite der Krone ein senkrecht angelöteter länglicher Steg zum Durchzug des Bandes.
Vorderseite:
- Auf dem glatten Untergrund eingraviert die Zweckinschrift:
- Auf dem oberen Kreuzarm , dicht über dem Zentrum des Kreuzes, – FÜR -.
- Verteilt über die waagerechten Kreuzarme – TREUE – IM – BERUF -.
Rückseite:
- Die Kreuzarme sind glatt ohne Schrift.
- Auf der Krone der senkrecht aufgelötete Steg.
Band:
Grünes schmales Halsband aus Samt. ca. 13 mm
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt
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