- Material: Silber
- Größe: 45 mm
- Gewicht: ca. 50,7 g
Ehejubiläums-Medaille zur goldenen Hochzeit 1888
Nach dem Regierungsantritt 1888 als König und Kaiser stiftete Wilhelm II. , in Tradition der durch Wilhelm I. gestifteten Medaille zur Goldenen Hochzeit, neue Medaillen mit dem Bildnis des neuen Kaiserpaares. Diese Medaille wurde an Paare verliehen die 50 Jahre verheiratet waren. Bei der Herstellung der Stempel zur Medaille ist ein Fehler aufgetreten. Die ersten Medaillen trugen auf der Vorderseite versehentlich den Namen – AUGUSTA – VICTORIA -. Die Frau Wilhelm II. hieß aber – AUGUSTE -. Der erste Vorname wurde wahrscheinlich von der Medaille Wilhelm I. übernommen. Dessen Frau hieß – AUGUSTA -. Bis der Fehler aufgefallen war wurden bereits 1300 Medaillen geprägt und auch verliehen. 1890 wurde dann ein neuer Stempel mit dem richtigen Vornamen – AUGUSTE – VICTORIA – geschnitten. Insgesamt wurde die Medaille von 1888 bis 1918 ca. 44.000 mal verliehen. Verliehen wurde diese Medaille im Etui mit entsprechendem Glückwunschschreiben. Es sind Etuis mit Königskrone und Kaiserkrone verausgabt worden. Die Etuis mit Kaiserkrone sind sehr selten im Vergleich zur Königskrone. Stempelschneider dieser Medaille war Emil Weigand.
Runde Medaille aus Silber mit Rand.
Vorderseite:
- Im Zentrum die nach rechts sehenden Porträts Wilhelm II mit seiner Frau Auguste Victoria.
- Wilhelm II in Uniform und Mantel mit Orden um den Hals und Kollane des königl.Hausordens.
- Auguste Victoria in Kleid und 2 Ketten um den Hals.
- Umlaufend ein Perlenrand. Unten klein der Hersteller: – E.WEIGAND SC –
- Am Rand die bogenförmige Umschrift: – WILHELM – D.K. – KÖNIG – V. PREUSSEN. – AUGUSTE – VICTORIA – D. K. K. V. PR.-
Rückseite:
- Umlaufend ein Perlenrand. Oben bogenförmig – ZUM – EHEJUBILÄUM –
- Mittig die 5 zeilige Schrift: – SEID FRÖHLICH -/- IN HOFFNUNG -/- GEDULDIG IN TRÜBSAL -/
- – HALTET AN -/- AM GEBET – unten bogenförmig – RÖMER C. 12 V. 12 –
- Die 5 Zeilen oben und unten durch einen Stern begrenzt.