- Material: Silber
- Größe: 45 mm
- Gewicht: ca. 50,8 g
Ehejubiläums-Medaille zur goldenen Hochzeit 1879
Die Stiftung der Ehejubiläumsmedaillen wird in Zusammenhang mit der Goldenen Hochzeit, am 11. Juni 1879, von König Wilhelm I. und seiner Frau Augusta gebracht. Bis dahin wurden zum Ehejubiläum religiöse Schriften überreicht.
Diese Medaille wurde ab 1881 an Paare verliehen die 50 Jahre verheiratet waren. Verliehen wurde diese Medaille im Etui mit entsprechendem Glückwunschschreiben. Das rotbraune Etui hatte auf dem Deckel die goldenen, ineinander verschlungenen, verzierten Buchstaben – A – W -. Darüber eine goldene Königskrone für preußische Ehepaare. Ehepaare aus den Reichslanden Elsaß-Lothringen konnten auch mit der Medaille bedacht werden. Im Unterschied zu den preußischen Paaren hatte das Etui eine Kaiserkrone über der Buchstabenchiffre. Diese Etuis sind sehr selten. Ausgegangen wird von nur 3 % der Etuis mit Kaiserkrone. Stempelschneider dieser Medaille war Friedrich Wilhelm Kullrich. Geprägt wurden von diesen Medaillen 3602 Stück. Nach dem Tod Wilhelm I. wurden davon 139 wieder eingeschmolzen. Sein Enkel Wilhelm II. hat die Tradition fortgeführt und Medaillen mit seinem Porträt und seiner Frau verausgabt.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand.
Vorderseite:
- Im Zentrum die nach rechts sehenden Porträts Wilhelm I mit seiner Frau Augusta.
- Wilhelm I. in Uniform mit Orden um den Hals.
- Kaiserin Augusta in Kleid und 2 Ketten um den Hals.Auf dem Kopf eine Haube.
- Umlaufend ein Perlenrand. Unter dem Armabschnitt der Hersteller: – KULLRICH –
- Am Rand die bogenförmige Umschrift: – WILHELM – D.K. – KÖNIG – V. PREUSSEN. – AUGUSTA –
- – D. K.- – KÖNIGIN – V. – PR. -. unten ein kleiner 6 straliger Stern.
Rückseite:
- Umlaufend ein Perlenrand. Oben bogenförmig – ZUM – EHEJUBILÄUM –
- Mittig die 5 zeilige Schrift: – SEID FRÖHLICH -/- IN HOFFNUNG -/- GEDULDIG IN TRÜBSAL -/
- – HALTET AN -/- AM GEBET – unten bogenförmig – RÖMER C. 12 V. 12 –
- Die 5 Zeilen oben und unten durch einen Stern begrenzt.