- Material: Bronze vergoldet, Emaille
- Größe: 35 mm
- Gewicht: ca. 8 g
Dienstauszeichnungs-Kreuz für Offiziere
Herzog Leopold Friedrich von Anhalt-Dessau stiftete das Dienstauszeichnungs-Kreuz am 1. Februar 1848 gemeinsam mit den Dienstauszeichnungen in Schnallenform für die Unteroffiziere und Soldaten gestiftet. Anlass waren die bereits gestifteten Dienstauszeichnungen in Anhalt-Köthen und Anhalt-Bernburg. Ausgezeichnet wurden Offiziere des Anhalt-Dessauer Militärs (1848-1855). Von 1855 bis 1864 wurden Offiziere und Ärzte im Offiziersrang des vereinigten Militärs von Dessau und Köthen nach 25 Jahren Dienst ausgezeichnet. Die Dienstzeit als Unteroffizier und Soldat wurde angerechnet. Militärbeamte waren nicht empfangsberechtigt. Kriegsjahre zählten doppelt. Zeiten in Gefangenschaft wurden nicht angerechnet. Zuvor erhaltene Dienstauszeichnungen waren abzulegen und an das Militärkommando zurück zu senden. Nach der aktiven Dienstzeit durfte die Dienstauszeichnung weiter getragen werden. Nach dem Tod war diese rückgabepflichtig. Zur Verleihung gehörte ein Beglaubigungsschreiben. Die Verleihungszahlen aus den Hof- und Staats-Handbüchern Anhalts weisen namentlich 19 Verleihungen aus. Es ist jedoch davon auszugehen dass nicht alle Verleihungen zu ermitteln waren. Nach der Militärkonvention mit Preußen 1867 wurde nur noch die Dienstauszeichnung für 25 Jahre der Offiziere von Preußen verliehen. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten, 1999.
Achtspitziges Kreuz in Johanniterform aus vergoldeter Bronze. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem, runden Medaillon (13 mm). Die Kreuzarme haben erhöhte, polierte Kanten mit innenliegender Linieneinfassung. Die Innenseiten der Arme sind fein gekörnt. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarms eine angelötete Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Das Medaillon mit goldenem, erhöhtem, gerilltem Rand.
- Die Innenseite besteht aus weißem, glasiertem Porzellan oder Emaille.
- Darauf in gold der verzierte Buchstabe – L – in Frakturschrift. (hier größtenteils verblasst)
- Darüber eine schwebende, ungefütterte Herzogskrone.
Rückseite:
- Das Medaillon mit goldenem, erhöhtem, gerilltem Rand.
- Die Innenseite besteht aus weißem, glasiertem Porzellan oder Emaille.
- Darauf in gold die römische Zahl – XXV. – 25. (hier größtenteils verblasst)
Band:
35 mm dunkelgrün (gewässert)
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt
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