3. Form 1888 durch Herzog Georg
- Material: Bronze vergoldet, Band
- Größe: 39,5 mm x 13 mm Schnalle
- Gewicht: ca. 16,5 g
Die hier gezeigte 1. Klasse der 3. Form wurde formlos durch Herzog Georg eingeführt und von 1888 bis 1913 verliehen. Der neue Entwurf stammte von Professor Ferdinand Hellfricht aus Gotha. Wie auch zuvor erhielten meininger Angehörige des II. Bataillons des 6. Thüringer-Infanterie-Regiments Nr. 95 und Angehörige des Feldjägerkorps die Dienstauszeichnung. Zur Auszeichnung gehörte ein Beglaubigungsschreiben. Es existieren 2 verschiedene Prägungen, die ein wenig in der Größe variieren. Die Dienstauszeichnungen für Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften wurden erstmals im Herzogtum Sachsen-Meiningen am 17. Dezember 1852 durch Herzog Bernhard II. gestiftet. Offiziere erhielten ein Kreuz für 25 Dienstjahre. Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade erhielten Schnallen in 3 Klassen. Die erste Form der Schnallen wurde für 24, 16 und 8 Jahre Dienst verliehen. Dienstjahre in anderen deutschen Bundesstaaten wurden angerechnet. Kriegsjahre zählten wie üblich doppelt. Zu den Empfangsberechtigten zählten auch das Feldjägerkorps. Die 1. Klasse war aus vergoldeter Bronze, die 2. Klasse aus Silber und die 3. Klasse aus geschwärztem Eisen mit silbernem Rand. Die erste Form unter Herzog Bernhard II. trug die Buchstaben – B.- H.- z.- S.- M.- (Berhard Herzog zu Sachsen Meiningen). Nach der Militärkonvention mit Preußen wurde durch Herzog Georg die Schnallen umgestaltet und die Dienstzeiten angeglichen. Die 1. Klasse wurde jetzt nach 21 Jahren, die 2. Klasse nach 15 Dienstjahren und die 3. Klasse für 9 Jahre treuen Dienst verliehen. Die Buchstaben auf den Schnallen wurden in – G.- H.- z.- S.- M.- (Georg….) Diese 2. Form der Dienstauszeichnungsschnallen wurde von 1866 bis 1888 verliehen. Abgelöst wurden diese Schnallen 1913 durch die gemeinsamen Dienstauszeichnungen der Herzogtümer Altenburg, Meiningen und Coburg-Gotha. Auf Grund der geringen Größe des Kontingents und der kurzen Verleihungszeit sind alle Dienstauszeichnungen sehr selten. Quelle: Jörg Nimmergut, „Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945“ Bd.3.
Rechteckige Schnalle aus vergoldeter Bronze. Diese aufgebracht auf eine mit Band bezogene Metallplatte. Das Band hinten vernäht. Auf der Rückseite eine waagerechte Anstecknadel (hier abgebrochen).
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.Straube-Orden.de