- Material: Silber, Band
- Größe: Schnalle 15 x 40 mm, Bandblech 35 x 28 mm
- Gewicht: 13,9 g
Dienstauszeichnung für Unteroffiziere 2. Klasse Reuß ältere Linie
Die Dienstauszeichnungen wurden am 3. November 1868 durch Fürst Heinrich XXII. Reuß ältere Linie in 3 Klassen gestiftet. Anlass war die Militärkonvention mit Preußen. Ausgezeichnet wurden Soldatenränge und Unteroffiziere nach der geforderten Dienstzeit und pflichtgetreuer und moralisch guter Führung. Das gleiche galt für die Angehörigen der Gendarmerie im Land. Die 1. Klasse wurde nach 21 Dienstjahren verliehen und war eine Spange aus vergoldetem Silber mit rotem Band mit gelben Seitenstreifen, die hier gezeigte 2. Klasse wurde nach 15 Jahren verliehen und war eine silberne Spange mit rotem Band und weißen Seitenstreifen. Die 3. Klasse wurde nach 9 Dienstjahren verliehen und war eine Spange aus Eisen mit silberner Einfassung am Rand. Das Band hatte einen schwarzen Seitenstreifen. Die Dienstzeiten zählten unabhängig davon in welchem Teil der Norddeutschen Bundesarmee der Staatsangehörige seinen Dienst versah. Ausgeschiedene Soldaten durften die Dienstauszeichnung weiter tragen. Das Datum zur Verleihung war der 18. Januar oder 18. Juni des jeweiligen Jahres. Die Auszeichnung wurde durch das Regimentskommando vorgenommen. Nach dem Tode des Beliehenen war die Dienstauszeichnung an das Regiment zurückzugeben. Als Produzent der Dienstauszeichnungen ist die Firma H. A. Köhlers & Söhne aus Altenburg. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Rechteckige Spange aus Silber. Auf der Rückseite ein breiter Metallsteg. Die Spange ist, auf einem mit Band bezogenen Blech, aufgebracht. Auf dem Metallsteg eine waagerechte Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Die Spange hat schmale, erhöhte, glatte Ränder. Die Innenseite hat einen fein gekörnten Untergrund.
- Mittig unten die Chiffre in Fraktur – H.XXII. – für Heinrich den 22. Reuß ältere Linie.
- Darüber mittig eine offene 5-büglige Krone.
Rückseite:
- Auf dem breiten Metallsteg ist waagerecht eine Anstecknadel aufgelötet.
- Auf der anderen Seite der Gegenhaken für die Nadel.
- Das Blech ist mit Band bezogen und vernäht.
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