- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 37,25 mm
- Gewicht: 19,4 g (mit Band)
400 – 420 € in Silber vergoldet
Der Kurfürst Friedrich Wilhelm von Hessen-Kassel stiftete per Verordnung die Dienstauszeichnung für Offiziere am 16. März 1849. Ausgezeichnet werden sollten Offiziere des stehenden Heeres, Offiziere des Kriegsministeriums, Offiziere im Generalstab, der Adjutantur, des Kadettencorps, der Kommandaturen und der Landesgendarmerie. Voraussetzung für die Auszeichnung war eine 25-jährige Dienstzeit in den genannten Bereichen. Ausgeschlossen waren Offiziere in den Garnisonstruppen und im Invalidenhaus. Ausnahme war eine bereits absolvierte Dienstzeit von 25 Jahren vor dem Dienstantritt in der Garnison oder Invalidenhaus. Für die Anrechnung der Dienstjahre wurde bestimmt dass Kriegsjahre doppelt zu zählen sind. Anträge wurden durch die vorgesetzte Militärbehörde dem Kriegsministerium zur Prüfung vorgelegt. Die Entscheidung übernahm der Kurfürst persönlich. Nach dem Tode war die Dienstauszeichnung rückgabepflichtig. Die Gestaltung orientierte sich an der preußischen Dienstauszeichnung für Offiziere. Einziger Unterschied ist die geänderte Namenschiffre – FW I – statt – FW III – bei Preußen. Die Dienstauszeichnungen wurden in 3 Materialvarianten hergestellt, in Gold, in Bronze vergoldet oder Silber vergoldet. Der größte Teil ist wohl in Bronze vergoldet verliehen worden. Kreuze aus Gold sind nur vereinzelt bekannt. Die Kreuze aus Silber vergoldet sind häufiger anzutreffen. Auf Grund der geringen Größe des Kurfürstentums und der kurzen Verleihungszeit sind diese Dienstauszeichnungen sehr selten. Über den Hersteller ist mir nichts bekannt. Nach der Besetzung durch Preußen wurde das Kurfürstentum am 20.09.1866 in die preußische Provinz Hessen-Nassau eingegliedert und die preußischen Dienstauszeichnungen verliehen. Quelle: Jörg Nimmergut „Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945“ Bd. 1, 1999.
Kreuz aus vergoldetem Kupfer mit fein gekörnten Kreuzarmen. Die Ränder sind glatt, poliert und erhöht. Vorder und Rückseite mit rundem Mittelschild. Oben eine angeprägte querstehende Öse mit Bandring. Keine Herstellerbezeichnung.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
Bilder von www.Militariasammlung.de