- Material: Eisen, Silber, Band
- Größe : 42 mm x 15,5 mm
- Gewicht: ca. 5 g
Dienstauszeichnung für Unteroffiziere und Soldaten 3.Klasse Schnalle 1868
Die Dienstauszeichnungen in Schnallenform wurden an aktive Soldaten vom Feldwebel und Wachtmeister abwärts verliehen. Angerechnet wurden nur Dienstzeiten im badischen Kontingent. Kriegszeiten zählten wie üblich doppelt. Anschließende Jahre in der Gendarmerie wurden angerechnet. Am 16. Mai 1868 wurden, die bereits 1831 durch Großherzog Leopold gestifteten Dienstauszeichnungsschnallen für Unteroffiziere und Soldaten, durch Großherzog Friedrich I. abgeändert. Grund dafür war die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Baden. Die bisher notwendigen Dienstjahre für die drei Klassen wurden verringert und nach preußischem Vorbild angepasst. Nach dem Krieg von 1866, an dem Baden auf der Seite Österreichs kämpfte, unterstützte Baden die Einigung Deutschlands im Sinne von Preußen. Am 25. November 1870 wurde letztlich die Hoheit über die Armee an Preußen abgetreten. Die Dienstauszeichnungsschnallen behielten die Gestaltung mit der Chiffre – L G – für Leopold Großherzog bei. Die römischen Zahlen auf der rechten Seite wurden entsprechend geändert. Die 1. Klasse wurde jetzt nach 21 Jahren, vorher 25, verliehen. Bei der 2. Klasse wurden jetzt 15 Jahre statt 18 Jahre Dienst verlangt. Die 3. Klasse konnte ab nunmehr 9 Dienstjahren, statt bisher 12, verliehen werden. Diese Form wurde bis 1913 verliehen. Abgelöst wurden die Schnallen durch die Dienstauszeichnungen als Kreuz und Medaillen. Rückseitig auf dem Steg sind auch Herstellerkennzeichnungen bekannt. Als Hersteller belegt sind J.Petry und L.Raupp. Quelle: Jörg Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945
Längliche Spange aus geschwärztem Eisen mit silbernem Rand. Diese aufgebracht auf eine mit Band bezogener Grundplatte. Auf der Rückseite eine waagerechte Nadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Die Spange mit erhöhten glatten Rändern.
- Der Untergrund im eingeschlossenen Feld ist schraffiert.
- Im Feld erhöht links die Chiffre in Fraktur – L – G-.
- Mittig der gekrönte badische Wappenschild mit diagonalem Streifen.
- Rechts die römische Zahl 9 – IX -.
Rückseite:
- Das Band ist über dem Blech vernäht.
- Waagerecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Band:
Rot 38 mm, Ränder 2 mm, Seitenstreifen gelb 3 mm
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