- Material: Silber, Blech, Band
- Größe: 43 mm x 13 mm, Blech 38 x 27 bis 41 mm
- Gewicht: ca. 9 g
Dienstauszeichnung der Gendarmerie für 12 Jahre
Die 2. Klasse der Dienstauszeichnung für die Gendarmerie, die Herzogliche Jägerbrigade, wurde nach Einführung der Militärdienstauszeichnungen nach preußischem Vorbild, noch bis 1913 an Angehörige der Gendarmerie weiter verliehen. In der Gestaltung sind sie den Dienstauszeichnungen von 1848 gleich. Die Dienstauszeichnung wurde am 1. Februar 1848 durch Herzog Leopold Friedrich für Militärangehörige vom Feldwebel abwärts in 2 Klassen gestiftet. Nach 1870 wurde jedoch die Größe den Militärdienstauszeichnungen angepasst. Das heißt die ab 1870 verliehenen Dienstauszeichnungen für die Jägertruppe haben eine breitere Spange als die von 1848. Verliehen wurde diese an Oberwachtmeister, Wachtmeister, reitende Jäger und Fußjäger der Herzoglichen Jägerbrigade oder Gendarmerie. Eine genaue Verleihungszahl kann nicht genannt werden. In den Hof- und Staatshandbüchern werden 1883 80 Inhaber der Dienstauszeichnung 2. Klasse, 1894 64 Inhaber und 1912 26 Inhaber gelistet. Da der Übergang von der alten zur neuen, größeren Form eher fließend war. Die Dienstauszeichnungen sind aber sehr selten was auf eine äußerst geringe Gesamtverleihung schließen lässt. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten, 1999.
Rechteckige Schnalle aus Silber. Diese aufgebracht auf einer mit Band bezogenen Blechplatte. Auf der Rückseite eine waagerechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Die Schnalle hat einen erhöhten, abgestuften Rand.
- Das eingeschlossene Feld ist fein gekörnt. Darauf erhöht:
- Links der verzierte Buchstabe – L. – in Frakturschrift.
- Rechts die römische Zahl 12 – XII –
- In der Mitte das doppelt geschweifte anhaltische Wappen mit einer 5-bügligen gefütterten Herzogskrone darüber.
Rückseite:
- Das Band ist rückseitig vernäht.
- Waagerecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt