1854 neue Form des Offizierskreuzes
- Material: Bronze vergoldet, Silber
- Größe: 38 mm
- Gewicht: 14,4 g
Gestiftet wurden die Dienstauszeichnungen am 18. Februar 1831 durch Großherzog Leopold. Für Unteroffiziere und Soldaten ab dem Feldwebel abwärts wurden Dienstauszeichnungen in Schnallenform in 3 Klassen gestiftet. Die Dienstauszeichnung für Offiziere war zuerst einklassig und ein Kreuz. Verliehen wurde es nach 25 treuen Dienstjahren. Im Jahre 1840 wurden die Verleihungsbestimmungen auf Militärbeamte ausgedehnt. Ab 1846 wurde das Offizierskreuz in 2 Klassen für 40 Jahre mit Krone und für 25 Jahre ohne Krone unterteilt. Die erste Form der Dienstauszeichnung war ein achtspitziges, vergoldetes Kreuz mit runden Mittelschildern auf Vorder- und Rückseite. Nach dem Tod Leopolds 1852 wurde 1854 das Aussehen der Dienstauszeichnungskreuze grundlegend geändert. Die Kreuze waren nun geschweift und trugen nur noch auf der Vorderseite ein großes Mittelschild in Form eines Greifen. Die Dienstjahre der 1. und 2. Klasse wurden nicht geändert. Mit der Militärkonvention mit Preußen wurden die Kreuze nur noch an badische Militärbeamte in der Gendarmerie verliehen. Die Offiziere der Armee erhielten die preußischen Dienstauszeichnungen. Wegen der kurzen Verleihungszeit der Armee von 1854 bis 1868 sind diese Kreuze selten.
Kreuz aus vergoldeter Bronze. Die Kreuzarme an den Enden geschweift. Die Ränder sind abgeschrägt, poliert und haben eine gepunktete Einfassung. Die Innenseiten sind grob gekörnt. Mittig eine silberne, geprägte Auflage. Diese wurde mit dem Kreuz verschraubt oder genietet. Am oberen Kreuzarm eine breite, runde Öse mit Bandring. Die Rückseite glatt und vergoldet. Mittig oder etwas seitlich vertieft die Verschraubung bzw. Nietstelle.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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