- Material: Silber vergoldet
- Größe: 22 mm x 28 mm
- Gewicht: 4,7 g
Dienstalter-Brosche in Gold
Diese Dienstalter-Broschen wurden höchstwahrscheinlich zusammen mit den Dienstjahresabzeichen um 1935 durch Fürst Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen gestiftet. Diese „Broschen“ oder Abzeichen wurden wohl analog an weibliche Dienstboten und Angestellte verliehen. Mir ist eine belegte Verleihung an eine Frau in Rumänien bekannt, die in Diensten von Elena Lupescu, der Frau des Königs Karl II., stand. Die Broschen wurden in 4 Stufen oder Klassen verliehen. Die 1. Klasse ist ein vergoldetes Abzeichen mit schwarz/weiß emaillierten Teilen, die hier gezeigte 2. Klasse ist ein vergoldetes Abzeichen. Die 3. und 4. Klasse ist ein silbernes bzw. bronzenes Abzeichen. Wenn man die Dienstjahre der Dienstjahresabzeichen (wohl für männliche Dienstboten und Angestellte) zu Grunde legt, ergeben sich folgende Jahre für die einzelnen Stufen: 10 Dienstjahre für die 4. bronzene Klasse, 25 Jahre für die silberne Stufe, 40 Jahre für die gezeigte 2. vergoldete Stufe und 50 Jahre für die emaillierte 1. Stufe. Die Jahreseinteilung kann auch different sein weil das Dienstjahresabzeichen 5 Stufen hatte, 50, 40, 25, 18 und 10 Jahre. Beim Wegfall der 50 Jahre ist die Einteilung dementsprechend. Als Hersteller der Abzeichen ist Hemmerle bekannt. Das hier gezeigte Abzeichen liegt jedoch in einem Etui von J.C.Zimmerer & Sohn, Hofjuweliere Sigmaringen. Ob noch andere Hersteller in Frage kommen ist mir nicht bekannt. Quelle: Jörg Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Hochovales, durchbrochenes Abzeichen aus vergoldetem Silber. Hinten 2 lange Bügel auf dem Rand durch die das hohenzoller Ordensband gezogen ist. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Auf dem abgerundeten Rand die vertiefte und rot ausgelegte Umschrift, oberhalb 4/5:
- – ° – FÜR – ° – TREUE – ° – DIENSTE – ° -.
- Im durchbrochenen Mittelfeld die gespiegelten, gekreuzten Buchstaben – F – für Friedrich.
- Die Chiffre fein schraffiert. Darüber eine rot halb gefütterte, große Krone.
- Die Chiffre berührt unten und der Reichsapfel mit Kreuz oben den Rand.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Senkrecht eine runde Anstecknadel.
- Durch die am Rand angelöteten Bügel geht das Ordensband doppelt gelegt und vernäht.
- Das Band überragt den Rand um 2-3 cm.