- Material: Bronze
- Größe: 28 mm, Schwerter 35,3 mm
- Gewicht: ca. 13 g
Bronzene Medaille zum Leopold-Orden mit Schwertern
Anlässlich des 1. Weltkrieges war wohl die Stiftung von Medaillen zum Leopold-Orden mit Schwertern geplant. Die Medaillen zum Orden wurden am 29. Februar 1908 durch Fürst Leopold IV. gestiftet. Bis 1910 wurden nur silberne und bronzene Medaillen verliehen. Die goldene Medaille wurde am 30. Mai des Jahres gestiftet.
Die Ausführung mit Schwertern war geplant und der Hofjuwelier Carl Büsch wurde vom Lippischen Hofmarschallamt beauftragt einige Probestücke zu fertigen. Die Firma Carl Büsch aus Hannover lieferte am 30. September 1914 7 silberne Medaillen mit Schwertern und 6 bronzene Medaillen mit Schwertern. Am 10. Oktober 1914 wurden nochmals 6 bronzene Medaillen geliefert. Eine goldene Medaille befindet sich im Lippischen Landesmuseum. Ein Auftrag zur Fertigung ist nicht nachweisbar. Aus nicht bekannten Gründen wurde die Stiftung nicht realisiert. Es fanden dann auch keine Verleihungen statt. Wie viele der gelieferten Medaillen noch erhalten sind ist mir nicht bekannt. Obwohl keine Stiftung erfolgte wird die Medaille unter den Auszeichnungen aufgeführt und ist extrem selten. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Runde Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete kuglige Öse. In diese eingehängt 2 gekreuzte Schwerter. Oben im Winkel der Schwerter eine floral verzierte Agraffe mit Öse und Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand in kleinem Abstand die Umschrift: – LEOPOLD – IV – FÜRST – ZUR – LIPPE -.
- Mittig das nach links sehende Porträt des Fürsten mit Vollbart.
Rückseite:
- Am Rand 2 gekreuzte zum Kranz gelegte Lorbeerzweige mit Früchten.
- Die Spitzen reichen bis ca. 3/4 der Medaille nach oben.
- Im eingeschlossenen Feld die 2-zeilige Schrift – FÜR -/- VERDIENST -.
Band:
- weiß 25 mm breit, Seitenränder rot 4 mm.
Bilder von www.Straube-Orden.de
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