- Material: Silber
- Größe: 36 mm
- Gewicht: ca. 24 g
Allgemeines Ehrenzeichen Für treue Arbeit in Silber
Großherzog Wilhelm Ernst stiftete das Allgemeine Ehrenzeichen am 25. Juni 1902 in drei Klassen Gold (Silber vergoldet), Silber und Bronze. Das Ehrenzeichen wurde mit 4 verschiedenen Rückseiten verliehen. Für weimarer Staatsangehörige wurden Medaillen -Für Verdienste-, -Für treue Dienste- und -Für treue Arbeit- verliehen. Angehörige fremder Staaten erhielten das Ehrenzeichen mit der Chiffre -WE-unter einer Krone. Verliehen wurde die Medaille für ausgezeichnete Verdienste vor allem für langjährige und vorbildliche Pflichterfüllung und treue Arbeit. Es waren auch Verleihungen „als Zeichen Unserer Wohlgeneigtheit“ möglich. Die einzelnen Klassen wurden abhängig von der Stellung des Vorgeschlagenen vergeben. Vorgeschlagen werden konnten im Allgemeinen Beamte, Angestellte und Arbeiter die mindestens 30 Jahre bei einem Dienstherren ihre Pflicht getan haben. Bei einer Pensionierung konnte davon abgewichen werden. Die bronzene Medaille war für niedere Angestellte wie Diener, Dienstboten und einfache Arbeiter vorgesehen. Die mittleren Dienstränge wie Standesbeamte, Vorsteher, Schulvorsteher u.ä. sollten mit der silbernen Medaille ausgezeichnet werden. Bei wiederholter Auszeichnung sollte die nächsthöhere Klasse verliehen werden. Eine erstmalige Auszeichnung mit der goldenen Medaille sollte nur bei ganz außergewöhnlichen Verdiensten erfolgen. Die hier gezeigte Medaille – Für treue Arbeit – war für Arbeiter vorgesehen. Die Stempel der Medaille stammen von Arthur Krüger, Bildhauer und Medailleur aus Berlin. Ab 1895 war er Inhaber der Berliner Medaillen-Münze. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete, gewöhnliche Öse mit Bandring. (Abb. zeigt eine Medaille mit abgeänderter Öse). Rechts oben auf dem Rand der Stempel – SILBER – 990 -.
Vorderseite:
- Am Rand die Umschrift: – WILHELM – ERNST – GROSSHERZOG – VON – SACHSEN -.
- Mittig das nach links sehende Porträt des Großherzogs.
- Unten am Rand klein der Hersteller: – A. KRÜGER F. –
Rückseite:
- Am Rand ein oben offener Kranz aus Eichenlaubzweigen, unten mit einer Schleife gebunden.
- Die Zweige bestehen aus jeweils 6 dichten Blattgruppen.
- Im eingeschlossenen Feld die 3-zeilige erhöhte Schrift – FÜR -/- TREUE -/- ARBEIT -.
Band:
- 39 mm breit, Seitenstreifen grün/gelb je 5 mm, Mittelstreifen schwarz 19 mm.
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