BIS 1918 
Das Schlesische Bewährungsabzeichen, auch nur Schlesischer Adler genannt, wurde vom kommandierenden General des VI. Armeekorps am 16. Juni 1918 gestiftet. Der Entwurf des Ehrenzeichens stammte vom breslauer Bildhauer Prof. Theodor von Gosen. Es wurde an alle Kämpfer als sichtbares Zeichen vergeben, die in den Jahren 1918 und 1919 bei der Verteidigung der schlesischen Heimat beteiligt waren. Diese Auszeichnung bestand aus 2 Klassen. Die 2.Klasse für 3 Monate Dienst und die 1.Klasse für 6 Monate Dienst in dieser Einheit. Das Ehrenzeichen musste vom Beliehenen selbst bezahlt werden. Die Verleihung sollte 1919 enden. Aber mit dem 3. Polnischen Aufstand 1921 wurde die Verleihung durch den Selbstschutz Oberschlesien wieder erneuert. 1921 wurde diese Auszeichnung durch Generalleutnant Hoefer erweitert um die Schwerter und das Eichenlaub. So entstanden insgesamt 8 unterschiedliche Stufen: 2.Klasse, 2.Klasse mit Eichenlaub, 2.Klasse mit Schwertern, 2.Klasse mit Schwertern und Eichenlaub, 1.Klasse, 1.Klasse mit Eichenlaub, 1.Klasse mit Schwertern, 1.Klasse mit Schwertern und Eichenlaub. Emaillierte Ausführungen sowie versilberte Fertigungen stammen aus den Jahren nach 1921 und sind Kaufstücke für den privaten Bedarf.
Im Jahr 1933 wurde der „Schlesische Adler“ als staatliche Auszeichnung anerkannt und darf auch in der Bundesrepublik Deutschland weiter getragen werden. Quelle: Ingo G. Haarcke, Die Auszeichnungen der deutschen Freikorps und Freiwilligentruppen 1918 – 1921 und ihrer Nachfolgeorganisationen, 2019.
Abzeichen in Form eines stehenden Adlers aus versilberter Bronze, den Kopf nach rechts. Der Adler ist silbern bordiert und schwarz emailliert. Die Rückseite ist glatt und versilbert. Mittig eine stehende längliche Mutter mit Schraubscheibe.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.militaria-berlin.de
Vorderseite:Schlesisches Bewährungsabzeichen 1.Klasse mit Schraubscheibe
Rückseite: Schlesisches Bewährungsabzeichen 1.Klasse mit Schraubscheibe
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