- Material: Silber, Emaille
- Größe: 34 x 40 mm, Spange 32 x 5,5 mm
- Gewicht: 22 g
Verdienstkreuz für freiwillige Krankenpflege mit Spange 1914
Gestiftet wurde das Verdienstkreuz für freiwillige Krankenpflege am 5. März 1901 durch Prinzregent Luitpold. Die Auszeichnung wurde am Geburtstag des Prinzregenten gestiftet und stand in der Tradition des 1871 durch König Ludwig II. gestifteten Verdienstkreuzes für 1870/71. Ausgezeichnet wurden Personen für langjährige und besondere Verdienste in der freiwilligen Krankenpflege und für die Förderung des Militär-Sanitätsdienstes. Das Kreuz wurde als Kriegsauszeichnung, mit dazugehöriger Spange mit den Jahreszahlen, und als Friedensauszeichnung, ohne Spange, verliehen. Die Kriegs-und Friedensauszeichnung konnten bei doppelter Verleihung nebeneinander getragen werden. Das gleiche galt für das Dienstauszeichnungskreuz. Das Verdienstkreuz war rückgabepflichtig. Die Kreuze variieren in der Größe zwischen 40 – 41 mm sowie 34 – 35 mm. Größere Kreuze werden oft der Damenauszeichnung zugeordnet. Die Spange schwankt ebenfalls in der Größe 32 bis 33 mm. Für wiederhohlten und besonderen Verdienst im Krieg konnte eine silberne Krone auf dem Band verliehen werden. Bekannt sind nur 8 Auszeichnungen. Für Kriegsverdienst wurden Spangen mit den Jahreszahlen – 1870/71 -, für Personen die schon im Krieg 1870-71 im Dienste des Roten Kreuzes gestanden haben, und mit der Jahreszahl 1914, für den 1. Weltkrieg, verliehen. Spangen mit der Jahreszahl – 1866 – wären theoretisch möglich gewesen, sind aber nicht verliehen worden. Die Spangen 1914 wurden ab Juli 1915 verliehen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. I, 1997.
Silbernes Kreuz mit an den Enden nach außen leicht gewölbten Kreuzarmen. Die Ränder der Kreuzarme sind erhöht und poliert. Die Innenseiten sind fein gekörnt. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Am oberen Kreuzarm eine verzierte Agraffe. In diese eingehängt ein Bandring mit angelötetem kleinem Ring. Die Spange mittels 2 Splinten auf dem Band befestigt.
Vorderseite:
- Auf der Innenseite des oberen Kreuzarmes eine erhöhte Königskrone.
- Das runde Mittelschild mit erhöhtem, gewölbten, hellblau emailliertem Rand.
- Das eingeschlossene Feld ist weiß emailliert mit rotem Genfer Kreuz in der Mitte.
- Die Spange mit erhöhtem polierten Rand. Auf gekörntem Grund die erhöhte polierte Zahl – 1914 -.
Rückseite:
- Das Mittelschild ohne Emaille mit erhöhtem abgerundetem Rand.
- Im eingeschlossenen, fein gekörnten Feld das geschweifte bayerische Wappen.
- Die diagonalen Rauten abwechselnd erhöht oder vertieft dargestellt.
Band:
- Dunkelblau 35 mm, Seitenstreifen weiß 6 mm.
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