- Material: Bronze
- Größe: 39 mm
- Gewicht: 31,4 g
Hannoversche Jubiläumsdenkmünze – 27. November 1813-1913
Die Denkmünzen zum 100. Jubiläum der früheren königlich hannoverschen Truppen wurden am 19. Dezember 1903 durch König und Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Es wurden für unterschiedliche Truppenteile insgesamt 9 unterschiedliche Medaillen verliehen. Bei gleicher Vorderseite zeigen die Medaillen unterschiedliche Rückansichten mit den jeweiligen Jubiläumsdaten der Truppenteile. Verliehen wurden die Medaillen bei der Jubiläumsfeier des Regiments nur an anwesende Soldaten oder an unverschuldetet abwesende Soldaten. Die Jubiläumsdenkmünze mit dem Datum – 27. November 1813 – 27. November 1913 – wurde an Angehörige des 1. Hannoverschen Infanterie-Regiments Nr. 74 verliehen.
Das Regiment wurde 1866 aus den Resten der früheren Infanterieeinheiten Hannovers zusammengestellt. Diese kämpften schon in den Schlachten von Waterloo und Langensalza. Die Truppen wurden in Danzig formiert und mit ostpreußischen Soldaten verschiedener Regimenter aufgestockt. Der erste Standort war Köln. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 kämpfte das Regiment unter anderem in Spicheren, vor Metz und Belfort. Ab 1871 war es Besatzungstruppe in Nancy. Ab 1873 war Hannover der Standort. Im ersten Weltkrieg kämpfte das Regiment hauptsächlich im Westen und nahm an zahlreichen Schlachten teil. Darunter waren St. Quentin, Reims, in der Champagne, Verdun, Somme und Noyon um nur einige zu nennen. 1918 wurde das Regiment aufgelöst.
Runde Medaille aus Geschützbronze. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand ein erhöhter Lorbeerkranz. Von oben und unten jeweils zur Mitte verlaufend.
- Links und rechts in Höhe der Mitte 2 mal kreuzweise gebunden.
- Oben und unten überlagert von einem breiten Stück das aus dem Miitelteil zu ragen scheint.
- Im eingeschlossenen Mittelfeld die Darstellung der Waterloosäule auf dem Waterlooplatz in Hannover.
- Im Hintergrund Bäume und Gebäude.(vermutlich Stadtansicht Hannover)
Rückseite:
- Auf glattem Grund, auf der oberen Hälfte erhöht die 2-zeilige Schrift:
- – 27. – NOVEMBER – 1813 -/- 19. – NOVEMBER – 1913 -.
- Auf der unteren Hälfte eine nach links, schräg gesenkte Fahne.
- Diese ist durch einen Eichenlaubkranz gesteckt. Das Fahnentuch steckt im Kranz.
- Dahinter ein Palmzweig der mit der Spitze nach rechts zeigt.
Band:
- weiß 35 mm, weiße Ränder 2,5 mm, orange Seitenstreifen 7 mm.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
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