1849 Umbenennung in Verdienstorden
- Material: Silber, Silber vergoldet, Emaille
- Größe: 85 mm x 86 mm
- Gewicht: ca. 54 g
Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August I. bereits am 7. Juni 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Ursprünglich wurde der Orden in 3 Klassen gestiftet: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) Die Komture 1. Klasse erhielten zusätzlich einen Bruststern zum Ordenskreuz. Die 2. Klasse der Komture wurde ohne diesen verliehen. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Gestaltung der Bruststerne wurde das 1. Mal 1891 geändert. Der Stern zum Großkreuz wird 8-strahlig. Der Stern zum Komtur 1. Klasse bis 1891 hatte insgesamt 40 Strahlen mit deutlich eingerückten Zwischenstrahlen. Ab 1891 hatte der Bruststern nur noch 32 Strahlen. Die Zwischenstrahlen nicht mehr so stark zur Mitte verkürzt. Die Medaillons beider Formen mit doppeltem erhöhten Rand. Die letzte Form der Bruststerne, meist mit Schwertern, haben nur einen erhöhten Rand und gemalte Medaillons. Die erste Form wurde ca. 100 mal verliehen, die 2. Form ca. 80 mal. Hersteller der 2. Form war Scharffenberg aus Dresden. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Vierspitziger Stern aus Silber mit glatten Strahlen. Die 4 Hauptstrahlen oben, unten und an den Seiten länger. Dazwischen jeweils 7 abgestufte, kürzer werdende Strahlen. Mittig aufgelegt ein vergoldetes, emailliertes Medaillon. Die Rückseite ist glatt und silbern mit senkrechter Anstecknadel. Die Mitte mit großer, runder Schmuckplatte des Herstellers Scharffenberg.
Vorderseite:
Rückseite: