- Material: Bronze
- Größe: 50,5 mm
- Gewicht: 54,7 g
Kaiser Wilhelm II. Dem Sieger im Olympia Prüfungskampf 1914
Gestiftet wurde diese Plakette (Medaille) im Jahr 1914 durch König und Kaiser Wilhelm II.um das Interesse am Sport zu beleben. Ausgezeichnet werden sollten die Sieger in den Ausscheidungswettkämpfen zu den Olympischen Spielen 1914 und ähnlichen Wettbewerben vom Deutschen Reichsausschuss für Olympische Spiele. Die Olympischen Spiele sollten 1916 stattfinden. Durch den 1. Weltkrieg wurden die Olympischen Spiele nicht durchgeführt. In der Armee fanden ebenfalls Vorbereitungs- und Prüfungswettkämpfe für Olympia statt. Auch nach Ausbruch des Krieges wurden Wettkämpfe in Vorbereitung auf Olympische Spiele abgehalten. So kam es dass die Verleihung der Plaketten bis in den Krieg andauerte. Geprägt wurden ursprünglich 60.000 Stück. Die Vorderseite der Medaille ist in vergrößerter Form identisch mit dem von Prof. Rudolf Marschall aus Wien geschaffenen Stempel der 1912 gestifteten Kolonial-Denkmünze. Es ist jedoch unwahrscheinlich dass alle 60.000 Plaketten zur Ausgabe gelangten. Es kommen bronzene und vergoldete Medaillen vor. Ob diese so vergeben wurden oder nachträglich vergoldet wurden ist mir nicht bekannt.
Runde, nichttragbare Medaille aus Bronze ohne erhöhten Rand.
Vorderseite:
- das Brustporträt von Kaiser Wilhelm II. nach rechts sehend in Uniform und Epauletten
- am Rand um die gesamte Münze ein schmaler stilisierter Kranz
- rechts vor der Brust Wilhelm II.: Kaiserkrone mit Band, darunter der Buchstabe – W – .
- Unter dem – W – die römische Zahl 2 – II -.
Rückseite:
- Am Rand umlaufend eine Punktverzierung. Anschließend in kleinem Abstand die Umschrift:
- – DEUTSCHER – REICHSAUSSCHUSS – FÜR – OLYMPISCHE – SPIELE –
- Die Umschrift wird unten durch einen Lorbeerzweig mit Früchten unterbrochen.
- Dieser besteht aus 3 Stengeln und 18 Blättern, links 8, mittig 3 und rechts 7.
- Im Feld mittig die 3-zeilige erhöhte Schrift: – DEM – SIEGER -/- IM – OLYMPIA -/
- – PRÜFUNGSKAMPF -.