- Material: Gold, Emaille
- Größe: 79 mm x 51 mm Kreuz, 29 mm x 27 mm Krone
- Gewicht: 29,9 g
Verdienstorden der Bayerischen Krone (Zivilverdienst) Komtur
Der Verdienstorden der bayerischen Krone wurde am 19. Mai 1808 durch König Maximilian Joseph I. gestiftet. Dieser Orden ist auch als Kronenorden der bayerischen Krone oder Zivilverdienstorden bekannt. Ausgezeichnet wurden einerseits verdiente zivile Staatsdiener Bayerns ohne Berücksichtigung des Ranges und Stellung, sowie Ausländer die sich um die bayerische Krone verdient gemacht hatten. Die Verleihung war mit der Erhebung in den persönlichen (nicht vererbbaren) Adel verbunden. Bei Verleihung des Ordens über 3 Generationen wurde der persönliche Adel in einen erblichen Adel umgewandelt. Die Träger des Ordens durften ihrem Namen den Titel – Ritter von…- hinzufügen.
Der Orden wurde anfangs in 3 Klassen gestiftet, Großkreuz, Komtur und Ritter. Unter König Maximilian II. wurde die Klasse des Großkomturs hinzugefügt. Die Verleihung der einzelnen Klassen war limitiert. Ursprünglich durften nur 12 Großkreuze, 24 Komtur- und 100 Ritterkreuze verliehen werden. Mit Überarbeitung der Statuten 1817 wurde die Anzahl auf 24, 40 und 160 Verleihungen erhöht. Obwohl die Verleihung an keinen bestimmten Stand gebunden war, wurde bei der Verleihung berücksichtigt, dass der Beliehene auch in der Lage sein musste ein standesgemäßes Leben zu führen. Also musste der Ausgezeichnete genügend finanzielle Mittel, Grundbesitz oder anderweitiges Vermögen aufweisen, das die Auszeichnung „gewöhnlicher Bürger“ ausschloss. Für militärische Verdienste wurde der Max-Joseph-Orden verliehen der die gleichen Privilegien (persönlicher Adel) nach sich zog. Zur Verleihung des Großkreuzes und zum Großkomtur gehörte auch ein Bruststern. Großkreuz 90 mm und Großkomtur 75 mm.
Achtarmiges, goldenes Kreuz aus 4 langen und 4 kürzeren Kreuzarmen. Die Kreuzarme sind weiß emailliert. An den Enden der Kreuzarme jeweils 2 Spitzen (ähnlich Johanniterkreuz). Vorder-und Rückseite mit aufgesetztem, runden, goldenem und emailliertem Medaillon. Zwischen den Kreuzarmen ein spitz zulaufender Strahlenkranz. Am äußeren Rand der Kreuzarme umlaufend ein lichter, goldener Eichenlaubkranz, die Blätter grün emailliert. Unten gebunden mit einer goldenen Schleife. Die Kreuzarme überlagern den Kranz auf Vorder und Rückseite. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine Agraffe an der die goldene Krone befestigt ist. Durch den Reichsapfel der Krone geht der Bandring.
Vorderseite:
- Das runde Medaillon ist gold bordiert mit breitem, rot emailliertem Reif.
- Darauf die goldene Umschrift – VIRTUS – ET – HONOS – (Tugend und Ehre)
- Unten eine florale Verzierung in Form von 2 Zweigen.
- Im eingeschlossenen Feld auf weiß-blauem Untergrund in Rautenform,
- aufgelegt eine erhöhte goldene Krone.
Rückseite:
- Das runde Medaillon ist gold bordiert mit breitem, rot emailliertem Reif.
- Darauf die goldene Umschrift – MAX.- JOS.- BOJOARIAE – REX -.
- Unten eine 5-blättrige Blüte.
- Das eingeschlossenen goldenen Feld mit Strahlen im Hintergrund.
- Darauf erhöht das nach rechts sehende Porträt Maximilian Joseph I.
Band:
- Halsband 56 mm, Ränder hellblau 2 mm, weiße Seitenstreifen 11 mm, Mittelstreifen hellblau 30 mm.
Bilder von Militärische Antiquitäten Kögl www.mkoegl.de
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