1909 4. Klasse
- Material: Silber, Auflagen Gold
- Größe: 42 mm x 41 mm
- Gewicht: 16,3 g
260 – 280 € in Weißmetall/vergoldet
Das Fürstlich Reußische Ehrenkreuz wurde am 24. Mai 1869 durch Fürst Heinrich XIV. zuerst für das Fürstentum jüngere Linie gestiftet. Der Orden bestand aus 3 Klassen und konnte an Inländer und Ausländer für besondere treue Dienste und ausgezeichnete Leistungen verliehen werden. 1885 wurden die Statuten geändert. Nunmehr bestand der Orden aus 4 Klassen und einer angeschlossenen Silbernen Verdienstmedaille. Die 1. Klasse konnte außerdem mit der Krone verliehen werden. Die 1. und 2.Klasse hatten weiß emaillierte Kreuzarme und waren aus Gold oder vergoldet. Die 3.Klasse war ohne emaillierte Kreuzarme aus Silber. Im Jahre 1897 wurde die Goldene Verdienstmedaille gestiftet und dem Orden angeschlossen. Seit 1902, mit Übernahme der Regierungsgeschäfte für Heinrich XXIV. (ältere Linie) durch Heinrich XIV.(jüngere Linie), wurde der Orden auch auf das Fürstentum ältere Linie ausgedehnt. 1909 wurde das Ehrenkreuz durch das Offizierskreuz und die 4.Klasse erweitert. Die anderen Klassen konnten jetzt mit Krone verliehen werden. Für Kriegsverdienste wurden die Schwerter für alle Klassen gestiftet. 1915 wurde ein Kriegsband eingeführt. Die Verleihung der einzelnen Klassen erfolgte abhängig vom Rang oder gesellschaftlicher Stellung. Bei Höherstufung war die niedere Klasse rückgabepflichtig. Die 4. Klasse wurde vorrangig an Unterärzte, Inspektoren, Zahlmeister und ähnliche Ränge verliehen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Kreuz aus Silber in Malteserform. Die Kreuzarme mit erhöhten, schmalem, glatten Rand sind innen fein gekörnt. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem, silbernem Medaillon. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarms eine verzierte Agraffe mit Öse und Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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