29. Februar 1908 Stiftung der Medaille
- Material: Silber
- Größe: 28 mm (31,8 mm mit Öse)
- Gewicht: 12,5 g
Der Leopold-Orden wurde am 24. Juli 1906 durch Fürst Leopold IV gestiftet. Anlass war sein 1. Geburtstag als regierender Fürst im Lande. Er war ein Verdienstorden der mit und ohne Krone verliehen wurde. Der Leopold-Orden wurde an Personen verliehen ohne bestimmten Rang und verlangte keine bestimmten anderen Auszeichnungen als Voraussetzung. Von 1906 bis 1918 wurde der Orden in 3 unterschiedlichen Formen verliehen. Mit der 1. Änderung der Statuten wurden auch die Silberne und Bronzene Medaille zum Leopold-Orden gestiftet. Der ursprünglich in 2 Klassen gestiftet Orden besaß ab 1908 5 Klassen, Leopold-Orden ohne Krone am Band, mit Krone als Steckkreuz, Kreuz zum Leopold-Orden, Silberne- und Bronzene Medaille zum Leopold-Orden. Weitere Erweiterungen bzw. Änderungen fanden 1910 , 1913 und 1916 statt.
Die Medaillen wurden durch 3 Hersteller geprägt: Carl Büsch, Hannover, Godet, Berlin und Zimmermann, Pforzheim. Unterscheiden kann man die Medaillen durch geringe Abweichungen der Stempel und Fertigungsunterschieden. Die Medaillen von Büsch und Godet haben eine Kugelöse, die späten Formen von Zimmermann eine gewöhnliche Öse. Die Medaillen von Godet sind als einzige mattsilbern geprägt und tragen neben der Öse einen Stempel -990- für Silber. Die Medaillen von Zimmermann haben neben der Öse den Stempel – SILBER -. Die Medaillen von Büsch haben keinen Stempel. Größe und Gewicht variieren bei den Herstellern ebenfalls bis zu 0,5 mm und beim Gewicht 2- 3 g. Medaillen mit Schwertern wurden zwar in Auftrag gegeben und einige hergestellt aber nie verliehen. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete kuglige Öse mit offenem Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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