BIS 1918
1871-1918
1914-1918
1919-1933
1933-1945
1939-1945

Silberne Civilverdienstmedaille Großherzog Ludwig 1818

Die Civilverdienstmedaillen wurden in 3 Stufen gestiftet, die große goldene Verdienstmedaille, die kleine goldene Verdienstmedaille und die silberne Verdienstmedaille.
Die ersten tragbaren Civilverdienstmedaillen Badens sind um 1790 durch Markgraf Carl Friedrich gestiftet worden. Vorher waren die Medaillen nicht tragbar. Trotz der bereits 1803 erworbenen Würde eines Kurfürsten und 1806 eines Großherzogs sind Medaillen mit der Umschrift Kurfürst oder Großherzog von Carl Friedrich nicht bekannt. Die ersten Civilverdienstmedaillen mit der Bezeichnung Großherzog (MAGN.D.BAD.D.ZAERING.) wurden 1810 durch Großherzog Carl Friedrich gestiftet. Die 2. Form trägt das Bildnis von Großherzog Carl und wurde nur 1817/18 verliehen. Diese erstmals mit der Umschrift CARL GROSHERZOG VON BADEN. Die hier gezeigte 3. Variante ist 1818 von Großherzog Ludwig eingeführt worden. Die Stempel stammen von Doell, der die Rückseiten der ersten 2 Varianten ebenfalls fertigte und 1818 einen neuen Stempel für die Vorderseite schuf. Alle Medaillen des Stempelschneiders Doell sind äußerst selten und teuer.

Silberne Medaille mit Rand. Oben eine angelötete breite, flache Öse durch das das Band gezogen wurde.

Vorderseite:

Am linken Rand die Umschrift – LUDWIG – GROSHERZOG -.
Am rechten Rand – VON – BADEN -.
Mittig das nach links sehende Porträt Ludwigs mit kurzen Haaren und Backenbart.
Auf dem Halsabschnitt klein – DOELL -.

Rückseite:

Am Rand (unteres 1/4 frei) die Umschrift: – DEM – VERDIENST – GEWIDMET –
– V. – FÜRST – U. – VATERLAND . –
Mittig auf einem Sockel die nach links sehende „Kybele“ Frau im Kleid mit umgehängtem Tuch.
Auf dem Kopf eine Mauerkrone. Der rechte Arm ausgestreckt mit Lorbeerkranz.
Die linke Hand ruht auf dem Kopf eines hinten stehenden, nach rechts sehenden Greifs.
Neben dem linken Fuß die Abbildung eines Füllhorns mit Früchten.
Unter dem Sockel die Buchstaben – C – W – D – später nur ein – D – .

Band: