- Material: Silber, Eisen
- Größe: 48,2 – 48 mm ohne Öse
- Gewicht: ca. 32,9 g
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1939
Das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes wurde als zusätzliche Klasse des Eisernen Kreuzes am 1. September 1939 durch Reichskanzler Adolf Hitler gestiftet. Es nahm die Stelle des früheren Ordens Pour le Merite ein. Das Ritterkreuz war die zweithöchste militärische Auszeichnung im 3.Reich. Die höchste Auszeichnung war das Großkreuz des Eisernen Kreuzes das nur 1 mal verliehen wurde an Herman Göring. Die Ritterkreuzträger genossen im 3.Reich einen Heldenstatus und wurden glorifiziert und als Vorbilder für die Jugend zu propagandistischen Zwecken eingespannt.
Im Verleihungszeitraum gab es einige Erweiterungen des Ritterkreuzes. Am 3. Juni 1940 wurde das Eichenlaub zum Ritterkreuz gestiftet. Am 28. September 1941 wurde das Ritterkreuz durch das Eichenlaub mit Schwertern und Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten erweitert. Die letzte Erweiterung fand am 29. Dezember 1944 statt. Das Ritterkreuz konnte nun mit goldenem Eichenlaub mit Schwertern und Brillianten verliehen werden.
Die Auszeichnung mit dem Ritterkreuz setzte den Besitz der 1. und 2.Klasse des Eisernen Kreuzes vorraus. Die Eisernen Kreuze aus dem 1.Weltkrieg wurden hierbei nicht angerechnet. In Ausnahmefällen wurden alle 3 Klassen gleichzeitig verliehen. Bei nochmaliger Verleihung des Ritterkreuzes wurden nur die Erweiterungen verliehen. Getragen wurde das Ritterkreuz mit einem Band um den Hals.
Das Ritterkreuz wurde insgesamt 7313 mal verliehen. Ritterkreuz mit Eichenlaub 890 mal. Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern 160 mal. Mit Eichenlaub Schwertern und Brillianten sind 27 Verleihungen bekannt. In Gold 12 Stück angefertigt und nur 1-mal verliehen . Nach dem Attentat vom 20.Juli 1944 wurden einige Ritterkreuze in einem Schauprozess aberkannt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. VI, 2001.
Das Kreuz besteht aus einem 2 teiligem silbernem Rand diese verlötet. Die Zarge hat einen erhöhten, innen liegenden, 2 mal abgestuften Rand, von dem der Innenrand halbrund und fein quer schraffiert ist. Dazwischen das Innenkreuz aus geschwärztem Eisen. Es wurden auch Innenkreuze aus Nichteisenmetall gefertigt, diese sind ungestempelt. Oben eine mit der Zarge mitgeprägte quer stehende Öse mit länglichem Sprungring. Darauf die Silberpunze 800 und 65 für Klein und Quenzer . Auf der Rückseite unter der Öse der Silberstempel 800.
Kreuze ohne Hersteller sind auch verliehen worden.
Vorderseite:
- Mittig auf dem Eisenkern das schräg gestellte Hakenkreuz.
- Im unteren Kreuzarm die Jahreszahl – 1939 –
Rückseite:
- Im unteren Kreuzarm die Jahreszahl – 1813 –
- Die anderen Kreuzarme und das Zentrum glatt.
Band:
- Halskreuz 48 mm breit, Seitenstreifen schwarz/weiß je 6 mm, Mittelstreifen rot 24 mm.
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