- Material: Bronze vergoldet
- Größe: ca. 39,4 mm x 32,7 mm
- Gewicht: ca. 9,1 bis 9,6 g
Carola-Chiffre des Albert-Vereins
Die Carola Chiffre ist eine Auszeichnung des Albert-Vereins des Königreich Sachsens. Nach ihrer Tätigkeit in den Feldlazaretten in Prag und Wien während des Krieges 1866 gründete die Kronprinzessin Carola den Albert-Verein (benannt nach ihrem Mann). Dieser Verein machte es sich zur Aufgabe katholische und evangelische Frauen im Bereich der Krankenpflege und Hilfe in Notständen auszubilden. Als spätere Königin von Sachsen stand sie dem Verein als Vorsitzenden und Protektorin vor. Aus dem Verein wurde eine konfessionsübergreifende Schwesterngemeinschaft die „Albertinerinnen“. 1878 wurde als Mutterhaus das „Carolahaus“, ein öffentliches Krankenhaus in Dresden-Johannstadt begründet.
Die Unterlagen des Albert-Vereins sind im Krieg vernichtet worden, darum sind weder Verleihungsstatuten noch Verleihungszahlen bekannt.
Auszugehen ist davon dass diese Auszeichnung an Frauen verliehen wurde die sich im Verein verdient gemacht haben, oder eine gewisse Zeit im Verein tätig waren. Entgegen zur Carola-Medaille scheint diese Auszeichnung ausschließlich den Mitgliedern des Vereins vorbehalten gewesen zu sein.
Die Seltenheit dieser Auszeichnung spricht auch für eine sparsame Verleihung.
Durchbrochen gearbeitete Auszeichnung in Form einer Chiffre aus vergoldeter Bronze.
Die Chiffre angehängt an eine Krone mit senkrechtem Bügel. Durch diesen ein Bandring zur Befestigung an eine Damenschleife. Es sind Varianten mit Öse sowie Befestigung der Krone mit Scharnier bekannt.
Vorderseite:
- Die Buchstaben – C – R – mit feiner Punktierung und floralen Verzierungen.
- Diese ineinander verschlungen und überhöht von der Königskrone.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet.