23. Oktober 1887 Stiftung der 4.Klasse
- Material: Silber, teils vergoldet, emailliert
- Größe: 51 mm x 46,4 mm, Schwerter 49,7 mm
- Gewicht: ca. 31 g
Der Fürstlich Lippische Hausorden wurde am 25. Oktober 1869 durch die beiden Herrscher der Fürstenhäuser Leopold III. von Lippe-Detmold und Adolf I. Georg von Schaumburg-Lippe als gemeinschaftlicher Hausorden gestiftet. Er bestand zunächst aus 3 Klassen und 2 Verdienstmedaillen. 1887 wurden die Statuten geändert und eine 4.Klasse sowie die Schwerter für Kriegsverdienst und das Eichenlaub für besonders hervorragende Verdienste eingeführt. Im Jahre 1890 stiftete die Linie Schaumburg-Lippe einen separaten Orden. Die Linie Lippe-Detmold behielt den ursprünglich gemeinsamen Orden bei, änderte jedoch die Schiffre auf der Rückseite von – LA – für Leoplod und Adolf in – L – für Leopold. Kreuze 4.Klasse mit der Schiffre LA sind auf Grund des geringen Verleihungszeitraumes äußerst selten (3 Verleihungen bekannt). Die Kreuze 1. Abteilung sind mit Strahlenkranz unter dem Mittelschild, die 2. Abteilung ohne Strahlenkranz. Hersteller der Kreuze waren Carl Büsch Hannover, Godet Berlin und C.F. Zimmermann Pforzheim. Die Zimmermann-Stücke unterscheiden sich hauptsächlich durch die silbernen Schwerter von den Godet-Stücken (vergoldet und eingeschraubt). Die Verleihungszahlen des Ehrenkreuzes 4.Klasse mit Schwertern 1. Abt. liegen bei nur 82 Stück. Quelle: Reiner Schwark, Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Lippe Detmold 1778 – 1933, Schriften des Lippischen Landesmuseum Bd. VI., 2005.
Silbernes Kreuz in Malteserform. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem Mittelschild. Die Kreuzarme mit polierten, glatten Rändern, die Innenseiten fein gekörnt. Durch die Mitte gehen 2 gekreuzte antike Schwerter. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine verzierte Agraffe mit einer Kugelöse und Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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