- Material: Silber
- Größe: 32 mm
- Gewicht: 12,6 g
Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit
Gestiftet wurde diese Medaille von Herzog Friedrich I am 29. April 1895 für männliche Personen die unbescholten eine Dienstzeit von 25 Jahren in ein und demselben Dienstverhältnis gestanden haben. Diese haben sich durch Treue gegenüber dem Landesherren und Vaterlandsliebe ausgezeichnet. Der Militärdienst wurde nicht als Unterbrechung angesehen, wenn der Angestellte nach seiner Dienstzeit sofort wieder in sein Dienstverhältnis zurückgekehrt ist. Der Entwurf der Vorderseite stammte von der anhaltischen 2 Mark Münze von 1876. Diese wurde durch den Medailleur Friedrich Wilhelm Kullrich geschnitten. Die Rückseite wurde 1896 vom Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen für deren Treuedienstmedaille übernommen. Geliefert wurde die Medaille durch Hofjuwelier Heinzelmann aus Dessau. Laut Vereinbahrung konnten auch preußische Staatsangehörige das Ehrenzeichen ohne vorherige Genehmigung annehmen. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis. Die Medaille wurde die gesamte Verleihungszeit in Silber gefertigt. Die Ausgabe erfolgte in einem Verleihungstütchen. Eine Rückgabepflicht bestand nicht. Scharfenberg listet die Verleihungszahlen nach Jahr auf. Insgesamt wurden 7300 Medaillen verliehen. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhltischen Staaten, 1999.
Runde Medaille aus Silber mit Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand die Umschrift: – FRIEDRICH – HERZOG – VON – ANHALT – unten 3 Sterne.
- Mittig das nach links sehende Porträt Friedrich I. mit Vollbart.
Rückseite:
- Am Rand 2 unten mit einer Schleife gebundene Eichenlaubzweige.
- Im eingeschlossenen Feld die 4-zeilige deutsche Schrift: – Für -/- Treue -/- in – der -/- Arbeit -.
Band:
- 27 mm, drei gleichbreite Streifen weiß/grün/rot.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
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