- Material: Bronze
- Größe: 45,45 mm x 32,9 mm
- Gewicht: 19,7 g
Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen
Gestiftet wurde diese Auszeichnung am 2.August 1939 durch Reichskanzler Adolf Hitler als sichtbarer Ausdruck des Dankes und als Anerkennung für Verdienste um die Anlage und Errichtung des deutschen Schutzwalles. Vorschläge zur Verleihung erfolgten durch den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, für Wehrmachtsangehörige, durch den Generalinspekteur des deutschen Straßenwesens und durch den Reichs-Arbeits-Dienst (RAD) gemacht. Die Vorschläge wurden dann durch die Präsidialkanzlei dem Reichskanzler zur Entscheidung vorgelegt. Ausschlaggebend war der Einsatz zwischen dem 15.Juni 1938 bis zum 31.August 1939. Die allgemeinen Verleihungsvoraussetzungen forderten einen 10-wöchigen Einsatz in dieser Zeit. Ausnahmen wie Einberufung zur Wehrmacht, Krankheit oder Unfälle wurden berücksichtigt. Der Antrag musste zusammen mit der Personalkarte, einem polizeilichen Führungszeignis und dem Arbeitsbuch beim zuständigen Arbeitsamt vorgelegt werden. Wehrmachtsangehörige, denen die Sudetenlandmedaille oder die Memelandmedaille verliehen worden war, waren von der Verleihung ausgeschlossen. Ebenso erhielten Arbeiter im Straßenbau-Sofortprogramm im Osten die Sudetenlandmedaille und nicht das Schutzwall-Ehrenzeichen. Eine Erweiterung der Empfangsberechtigten wurde 1944 vorgenommen. Jetzt haben auch Personen die beim Stellungsbau beteiligt waren das Ehrenzeichen erhalten. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis. Der Entwurf stammt von Professor Richard Klein aus München. Das Ehrenzeichen wurde in Bronze und zum Kriegsende aus bronziertem Zink hergestellt. Die Medaillen weichen je nach Hersteller in Größe und Gewicht von einander ab. Als Hersteller sind Wilhelm Deumer, Steinhauer & Lück, Wernstein, Carl Poellath, Werner Redo, Rudolf Souval und August Menze & Sohn bekannt, um nur einige zu nennen. Herstellersignaturen sind, wenn vorhanden, im Bandring mit Nummer eingeschlagen. Insgesamt wurden bis 1941 ca. 622.000 Medaillen verliehen.
Ovale Medaille aus Bronze. Der Rand wird aus einem oben und unten gebundenen Eichenlaubkranz gebildet der durch eine Linie von der Innenseite getrennt ist. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Im oberen Teil das Hoheitszeichen des Reiches, Adler mit gespreizten Flügeln und Kranz mit Kreuz.
- Die Flügelspitzen reichen bis auf den Rand.
- Darunter ein Spaten der mit einem Schwert gekreuzt ist.
- Im unteren Teil ein stilisierter Bunker mit 2 Erdwällen davor.
Rückseite:
- Auf glattem Feld die 6 zeilige Schrift in lateinischen Druckbuchstaben:
- – FÜR -/- ARBEIT -/- ZUM -/- SCHUTZE -/- DEUTSCH- -/- LANDS –
Band:
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