- Material: Silber
- Größe: 26 mm
- Gewicht: 8,77 g
Rote Adler Orden Medaille 1. Form 1842 (Armeemedaille)
Diese Medaille wurde 1842 durch König Friedrich Wilhelm IV. , ursprünglich unter der Bezeichnung – Armeemedaille in Silber – gestiftet. Der König verlieh diese bei seiner Anwesenheit zur Silbernen Hochzeit des Zaren Nikolaus I. und der Zarin Alexandra in St. Petersburg am 13. Juni 1842 an 128 Soldaten der Grenadier-Kompanie der kaiserlichen Schloßgarde. Die Zarin war eine Prinzessin von Preußen. Die Medaille stand in Tradition der durch Zar Nikolaus I. 1835 verliehenen Medaille (5.Klasse) des Sankt Annen-Ordens. So war diese auch in der Kompanie erblich. Soldaten die einen Feldzug mitgemacht hatten trugen die Medaille am schwarz-weißen Band, alle anderen an einem orange-weißen Band. Die zweite Verleihung erfolgte am 17. und 18. März 1863 in Berlin statt. Anläßlich der Grundsteinlegung für das Denkmal König Friedrich III. kam eine Delegation der kaiserlich-russischen Armee nach Berlin und erhielt ebenfalls die Medaille. Der erste Preuße war der Feuerwerker Glaubitz der in Posen einen Laboratoriumsbrand bekämpfte. Dieser war Angehöriger des Festungs-Artillerie-Regiments 5. Die Stempel der Medaille stammen von Henri Francois Brandt (1798-1845) Münzmedailleur an der Königlichen Münze in Berlin, wo diese auch geprägt wurden. Die Kronen wurden vom Hofgoldschmied Georg Hossauer geliefert und angelötet. Die Gesamtzahl der Verleihungen ist nicht ganz klar. Diese Medaille gehört aber zu den sehr seltenen Ehrenzeichen des Königreich Preußens. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhten Rändern. Oben eine angelötete, durchbrochene, 5-büglige Königskrone. Durch den Reichsapfel geht ein Bandring.
Vorderseite:
- Mittig auf glattem Grund die erhabene Darstellung des Kreuzes des Roten Adler Ordens.
- Die Kreuzarme mit 3-facher Linieneinfassung.
- Im Mittelschild mit doppeltem Rand der preußische Adler mit hohenzollernschen Brustschild.
Rückseite:
- Auf glattem Grund die gotische Chiffre – F – W -, darunter die römische 4 – IV -.
- Für Friedrich Wilhelm IV.
Bänder:
- Kämpferband: 28 mm , schwarz, weiße Seitenstreifen 5 mm
- Nichtkämpfer: 35 mm, weiß, orange Seitenstreifen 7 mm
Bilder von www.mkoegl.de – Fachhandel für Orden, Ehrenzeichen & Medaillen
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