- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 30 mm
- Gewicht: 15 – 15,5 g (Silber)
Medaille zur Erinnerung 1867
Diese Medaille wurde am 10. August 1867 durch Herzog Leopold Friedrich von Anhalt gestiftet. Anlaß war das 50-jährige Regierungsjubiläum des Herzogs. Die Medaille war keine offizielle staatliche Auszeichnung. Die Medaille soll aber einen halbamtlichen Charakter gehabt haben. Geschaffen wurde diese in 2 Stufen in Silber und Bronze. Verausgabt wurde die Medaille zu den Feierlichkeiten die anläßlich des Regierungsjubiläums stattfanden. Wie bei solchen Gelegenheiten üblich wurde die höhere Stufe wahrscheinlich an fürstliche und hochgestellte Gäste vergeben. Es sind keine Unterlagen bekannt die über die Vergabe, die Anzahl oder Stiftung Auskunft geben. Die Gestaltung und Fertigung der Medaillen wird dem Herzoglich Dessauer Hofgoldarbeiter Eberhardt zugeschrieben. Einen Nachweis dafür konnte aber nicht erbracht werden. Das gilt auch für die angenommene Prägezahl von 25 Stück und die Verausgabung von 13 Stück. Bronzene Medaillen wurden auch privat vergoldet. Ob eine Besitzurkunde vergeben wurde ist ebenfalls nicht belegt. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten, 1999.
Runde Medaille aus vergoldeter Bronze mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Drahtöse und ein offener Bandring.
Vorderseite:
- Mittig auf glattem Grund erhöht die ineinander verschlungenen und verzierten Buchstaben – L – F -.
- Die Initialen des Herzogs Leopold Friedrich
- Darüber schwebend eine fünfbüglige, ungefütterte Krone.
Rückseite:
- Auf der oberen Hälfte die zweizeilige Schrift – ZUR -/- ERINNERUNG -.
- Im unteren Teil in kleinem Abstand vom Rand zwei unten mit einer Schleife gebundene Zweige.
- Links ein Lorbeerzweig mit Früchten und rechts ein Eichenlaubzweig mit Eicheln.
- Die Zweige haben jeweils 4 Blattgruppen und ein Endblatt.
Band:
35 mm breit, drei gleichbreite Streifen hellrot, grün und weiß
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt
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