BIS 1918 
Das Anhaltische Staatsministerium entschloss sich am 18. September 1925 eine Rettungsmedaille am Band zu stiften. Im Artikel 109, Absatz 5 der Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. August 1919 war das Verleihen von Orden und Ehrenzeichen durch den Staat verboten. Erst nachdem andere Staaten wie Baden, Mecklenburg und Württemberg und schließlich Preußen tragbare Rettungsmedaillen stifteten hat sich auch Anhalt zu einer Stiftung durchgerungen. Ausgezeichnet wurden Personen für Taten allgemeiner Opferwilligkeit, die mit einer besonders erheblichen Lebensgefahr für den Retter verbunden war oder durch die ein sehr wichtiger Erfolg errungen wurde. Bis zum 18. Lebensjahr wurde die Verleihung ausgesetzt und außerdem musste die Person der Auszeichnung für würdig erachtet werden. Zur Verleihung gehörte eine Bescheinigung wo die Rettungstat genannt wurde. Die Auszeichnung war nicht rückgabepflichtig. Gleichzeitig wurde auch eine Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr gestiftet die für Rettungstaten verliehen wurde wo die eigene Lebensgefahr nicht so erheblich war. Über den Entwurf und die Herstellung ist nichts bekannt. Scharfenberg gibt nur 4 Verleihungen an die im Anhaltischen Staats-Anzeiger veröffentlicht wurden. Die Angabe des Materials im Nimmergut (Silber) ist nicht korrekt. Die Medaillen sind silbern, matt patiniert. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten, 1999.
Hochovale, gegossene Medaille aus matt versilberter Kupferlegierung mit leicht erhöhten, schmalen Rändern. Oben eine angegossene breite Bügelöse (14,5 mm) zum Durchzug des Bandes.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
37 mm, dunkelgrün mit 2,5 mm breiten dunkelrosa Seitenstreifen
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt
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Vorderseite:Rettungsmedaille am Bande
Rückseite: Rettungsmedaille am Bande
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