- Material: Kupferlegierung vergoldet, Emaille
- Größe: 43,2 x 43,5 mm, Medaillon 23 mm
- Gewicht: 20,18 g
Verdienstkreuz des Infanterie-Regiments von Goeben – Goebenkreuz
Das hier vorgestellte Verdienstkreuz der ehemaligen 28., dem Infanterie-Regiment von Goeben, wurden nach 1926 durch den Gesamtverband gestiftet. Ein genauer Stiftungszeitpunkt oder das Jahr sind bisher nicht belegt. Im Jahre 1926 existierten bereits Ortsvereine ehemaliger Angehöriger des Infanterie-Regiments von Goeben. Der erste Versuch einer Gründung geht bis ins Jahr 1921 zurück. Der Leutnant der Reserve Böhmer organisierte am 23. bis 25. September einen Goeben-Gedenktag in Linz am Rhein. Im Anschluss wurde der Gesamtverein gegründet der aber bald darauf von den Besatzungsmächten verboten wurde. Erst 1926 wurde wohl zusammen mit dem Offiziersverein am 1. Pfingstag 1926 der Gesamtverein neu gegründet. Zu diesem Zeitpunkt existierten 17 Ortsverbände mit 1382 Mitgliedern. Die Stiftung sollte aber später erfolgt sein. Präsident war der ehemalige Regimentskommandeur Generalleutnant a. D. Hans von Oidtman. Die bisher bekannten Urkunden sind aus dem Jahr 1929. Weitere Verleihungen wurden im Vereinsorgan „Regiments-Nachrichten“ veröffentlicht. Ausgezeichnet wurden verdiente Mitglieder, Förderer und auch Mitglieder der Familie Goeben. Zum Beispiel Frau Lilly von Goeben 1931 in Stockholm. Veröffentlicht für das Jahr 1931 sind nur 34 Träger. Alleiniger Hersteller des Kreuzes war Hoffstätter in Bonn. Auf Grund der sehr kurzen Verleihungszeit sind diese Kreuze sehr selten zu finden. Mit dem Ordensgesetz von 15. Mai 1934 wurde die Verleihung eingestellt.
Kreuz aus vergoldeter Kupferlegierung mit aufgelegtem emailliertem Medaillon auf der Vorderseite. Zwischen den Kreuzarmen im Abstand vom Medaillon ein umlaufender Kranz aus Eichenlaub. Die Kreuzarme mit innenliegendem erhöhten, glattem, breiten Rand. Die Innenseiten sind fein gekörnt.Die Rückseite mit senkrechtem Nadelsystem mit Gegenhaken. Auf dem unteren Kreuzarm der Hersteller.
Vorderseite:
- Das große runde Medaillon hat einen goldenen Rand.
- Die Innenseite ist transzulent blau emailliert und im Untergrund gepunktet.
- Aufgelegt mittig eine vergoldete Chiffre überhöht von einer 5-bügligen Krone.
- Die Chiffre besteht aus den ineinander verzierten Buchstaben – I – R – v – G -.
- Unten auf der Chiffre noch die Zahl 28 für das Infanterie-Regiment 28 ( 2. Rheinische).
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Senkrecht eine dünne Anstecknadel mit Gegenhaken.
- Unter dem Haken die Herstellerbezeichnung : – F. HOFFSTÄTTER -/- BONN -.
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